Bücherei Erfenbach

Die bereits 1925 begründete Bücherei in Erfenbach ist in der Ortsverwaltung untergebracht.

Die Bücherei Erfenbach ist montags von 16 - 18 Uhr und

jeden Samstag (auch in den Ferien) von 10 - 12 Uhr geöffnet.

 

Eine schwarz-weiß Aufnahme, die die Jugendbuch und Sachbuch-Abteilung zeigt. Offene Metallregale und Wandregale tragen die Bücher.
Gemeindebücherei Erfenbach in den 1960er Jahren ©Kortokraks&Ließ, Ludwigshafen

Die Bücherei in Erfenbach wurde im Jahre 1925 als „Volksbücherei“ begründet. Durch alljährliche Neuanschaffungen kam bis 1936 ein Gesamtbestand von 500 Büchern zusammen, die in Bücherschränken untergebracht waren. Die Bücherausgabe erfolgte damals im kleinen Sitzungssaal des Rathauses. 1936/37 musste der Bestand vorübergehend an die Büchereiberatungsstelle Kaiserslautern zwecks Sichtung abgegeben werden. Hintergrund war die „Säuberung“ im Sinne der NS-Ideologie, wonach z.B. Bücher von jüdischen Autoren „auszumerzen“ waren. Auf der anderen Seite wurden Bücher neu eingearbeitet, die den nationalsozialistischen Vorstellungen entsprachen. Diese Bücher wiederum wurden nach Ende des 2. Weltkrieges im Rahmen einer neuen Säuberung entfernt. Die 1948/49 wiedereröffnete Gemeindebücherei wurde bis 1955 von Rektor Hermann Graf verwaltet, anschließend (bis 1961) von Lehrer Emil Drexler, der mit Unterstützung durch die Staatliche Büchereistelle Neustadt die Bücherei vom Rathaus ins Schulhaus verlagerte und dort nach modernem Freihandsystem aufstellte.

Von 1956 bis 1963 wurden alljährlich 600 bis 900 DM aus dem Bundesjungendplan für die neu angeschlossene Jugendbücherei bereitgestellt, die Gemeinde leistete dabei Zuschüsse in gleicher Höhe aus dem Gemeindehaushalt.

Im Jahr 1961 übernahm Lehrer Walter Gehm die Verwaltung der Bücherei, deren Bestand auf rund 1.100 Bücher angewachsen war.

Nach der 1969/70 erfolgten Eingemeindung von Erfenbach nach Kaiserslautern wurde die Bücherei reorganisiert und mit neuer Einrichtung im August 1974 als vierte Zweigstelle der Stadtbibliothek Kaiserslautern wieder geöffnet.

Aufgrund großzügiger Zuwendungen seitens des Ortsvorstehers Kiefaber und des Ortsbeirates konnte der Bestand in den letzten fünf Jahren komplett erneuert werden.