Synagogenplatz

Das 1886 eingeweihte Gotteshaus galt 52 Jahre lang als die bedeutendste pfälzische Synagoge. Hauptmerkmal des in maurisch-byzantinischem Stil gehaltenen, 37 Meter hohen Baus war die Kuppel mit ihren vier kleinen Ecktürmen. Die Nationalsozialisten zerstörten die Synagoge im Spätsommer 1938, noch vor der Reichspogromnacht.

Die Gedenkstätte am Synagogenplatz wurde im Jahr 2003 fertiggestellt. Zwei rund sieben Meter hohe Mauerfragmente des ehemaligen Nordseitenportals der Synagoge, die angesichts historischer Bilddokumente der Sprengung stand gehalten hatten, wurden in rotem und gelbem Sandstein, aus dem ortsnahen Steinbruch Picard, rekonstruiert. Auf der Rückseite der Fragmente sind die Namen der 192 Lauterer Holocaust-Opfer eingeritzt.

Medienviewer ermöglichen den Blick auf eine virtuelle Rekonstruktion der Synagoge.