Fritz-Walter-Stadion

Hier finden Sie einen Film über das Fritz-Walter-Stadion

Hoch über der Stadt thront das Fritz-Walter-Stadion. Ursprünglich hieß es „Betzenbergstadion“, benannt nach der Anhöhe, auf der es steht. Das Stadion ist die Heimstätte des 1. FC Kaiserslautern und zählte zu den schönsten und stimmungsvollsten Fußball-Arenen in Deutschland.

Hier ist Platz für 49.780 Fans, das entspricht fast der Hälfte der Einwohner der Stadt – und die kommen noch immer reichlich, wenn ihr Club „uffem Betze“ ein Heimspiel hat. Bis Ende der 90er Jahre war die Arena eines der wenigen reinen Fußballstadien in der Bundesliga. Die Nähe der Zuschauer zum Spielfeld und die Lautstärke der Fans gaben ihm den Ruf einer für auswärtige Teams kaum einzunehmenden Festung. Und doch sind Gäste hier stets willkommen – wie bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006, als das Fritz-Walter-Stadion Schauplatz fünf aufregender Spiele war.

Gegründet wurde der 1. FCK bereits 1900. Noch heute lebt er vom Mythos illustrer Spielerpersönlichkeiten, die für traditionelle sportliche Werte stehen. Der Namensgeber Fritz Walter war schon zu Lebzeiten eine Legende. Er war dabei, als die deutsche Nationalmannschaft 1954 das „Wunder von Bern“ vollbracht hat und den Weltmeister-Titel errang. Gut 30 Jahre später benannte der Verein das Stadion nach dem vielfach ausgezeichneten Sohn der Stadt. Fritz Walter war unter anderem der erste Ehrenspielführer der Nationalelf.

Faszinierend war und ist der 1. FCK wegen seiner spektakulären Höhenflüge und niederschmetternden Tiefs. Unvergessen bleibt der Gewinn des DFB-Pokalfinales kurz nach dem Abstieg aus der 1. Liga im Jahr 1996 – und natürlich zwei Jahre später das Erringen der Meisterschale direkt nach dem Wiederaufstieg, übrigens der vierte Meistertitel für den 1. FCK. Damit offenbarte der traditionsreiche Verein einmal mehr, dass die „Roten Teufel“ ihrem Namen alle Ehre machen – so die unter Fans berühmt-berüchtigte Bezeichnung des Vereins. Die roten Trikots tragen die Spieler schon seit 1948, und eingeführt hat sie – natürlich – Fritz Walter.