Kaiserslautern auf Facebook
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Bestimmte Bevölkerungsgruppen sind während starker Hitze besonders gefährdet.
Dazu gehören mitunter Senioren, pflegebedürftige Menschen, Säuglinge und Kleinkinder oder auch Schwangere.
Grundsätzlich ist unser Organismus anpassungfähig. Während allerdings die Temperaturen plötzlich in die Höhe schnellen können, braucht unser Körper Zeit, sich an hohe Temperaturen anzupassen. Anhaltende Hitzeperioden mit hoher Luftfeuchtigkeit, schwachem Wind und hoher Sonneneinstrahlung birgen ein zusätzliches Risiko.
Steigt die Körperkerntemperatur an, kann der menschliche Wärmehaushalt gestört und der Organismus durch den Hitzestress belastet werden. Der Körper reagiert mit Unwohlsein, verminderter Leistungsbereitschaft und Konzentrationsschwäche.
Bei hitzegefährdeten Personen kommt erschwerend hinzu, dass Durst schlechter wahrgenommen wird, die körperliche Wärmeabgabe eingeschränkt arbeitet und der Wasser- und Elektrolythaushalt verändert ist. Damit verbundene Beeinträchtigungen der Kreislauffunktion und Nierentätigkeit kann zum Zusammenbruch des Organismus führen.
Zu den Risikogruppen gehören Personen mit schweren gesundheitlichen Einschränkungen durch z. B. Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, Bettlägerigkeit, neurologische und psychiatrische Erkrankungen. Zusätzlich haben Medikamente häufig eine Einwirkung auf den Elektrolyt-, Flüssigkeits- und Wärmehaushalt.
Weitere Risikofaktoren sind anstrengende körperliche Tätigkeit, geringe Fitness, Übergewicht, Alkohol- und Drogenmissbrauch, körperliche Ermüdung, soziale Isolation, niedriger sozioökonomischer Status, Wohnen in überwärmten bzw. unzureichend klimatisierten Räumen.
Ältere Menschen sind besonders bei extremer Hitze gefährdet. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Hitze nur eingeschränkt wahrgenommen wird, beispielsweise verspüren Sie oftmals wenig Durst. Zudem ist bei unseren älteren Mitmenschen die Wärmeabgabe in Form von Schweißproduktion, die der Abkühlung dient, verlangsamt. Problematisch ist dies vor allem bei allein lebenden sowie Menschen mit eingeschränkter Mobilität, die auf externe Unterstützung angewiesen sind. Aber auch gesundheitliche Vorerkrankungen brigen ein zusätzliches Risiko.
Was können Sie tun? Trinken Sie mehr. Verlegen Sie körperliche Aktivitäten in die kühlen Tageszeiten. Reden Sie mit ihrem Arzt oder Apotheker, ob Sie etwas bei ihrer Medikamenteneinnahme beachten müssen.
Mehr Informationen und Tipps zur Vermeidung gesundheitlicher Schäden bei extremer Hitze finden Sie hier.
Besonders pflegebedürftige Menschen sind bei extremer Hitze auf die Hilfe angewiesen, da Sie gegebenenfalls nicht in der Lage sind, sich selbst zu versorgen und auf die Hitzebelastungen zu reagieren.
Was können Sie tun? Messen Sie bei starker Hitze Körpertemperatur und Blutdruck, um die Gesundheitszustand zu kontrollieren und eventuelle Maßnahmen ergreifen zu können. Fragen Sie Arzt oder Apotheker, ob bei der Medikamenteneingabe etwas berücksichtigt werden sollte.
Sichern Sie eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr – ein Trinkplan/-protokoll kann für mehr Struktur und Kontrolle sorgen.
Sorgen Sie für kühle Zimmer und sorgen Sie für zusätzliche Abkühlung durch beispielsweise Fußbäder oder hitzeangepasster Kleidung.
Anders als Erwachsene sind Säuglinge und Kinder nur zumeist nicht in der Lage, auf gesundheitliche Beeinträchtigungen wahrzunehmen oder diese gar zum Ausdruck zu bringen. Daher sind sie auf Schutz und Fürsorge angewiesen.
Was könne Sie tun?
Während einer Schwangerschaft produziert der Körper aufgrund erhöhter Blutzirkulation und erhöhtem Stoffwechsel mehr Wärme. Dadurch sind Schwangere besonders hitzeempfindlich.
Was können Sie tun? Achten Sie darauf, dass sie ausreichend trinken. Halten Sie sich in kühlen Räumen auf. Achten Sie auf ausreichend Ruhe und planen Sie mit viele kleine Erholungs- und Erfrischungspausen ein. Verlegen Sie ihre Aktivitäten auf die kühlsten Tageszeiten.