Luft und Stadtklima

Messstation Rathaus
Messstation Rathaus

Luftreinhaltung

Zentrale Aufgabe der Luftreinhaltung ist die Erhaltung bzw. Wiederherstellung einer guten Luftqualität. Im Vordergrund steht dabei zunächst der Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, die als Immissionen auf den Menschen, Tiere und Pflanzen, den Boden, das Wasser, die Atmosphäre sowie Kultur- und Sachgüter einwirken können. Ferner gilt es, Gefahren und Beeinträchtigungen, die beim Betrieb von Anlagen auftreten können, zu vermeiden.

Durch Minderung der Immissionsbelastung verfolgt die Luftreinhaltepolitik langfristig das Ziel, schädlichen Umwelteinwirkungen konsequent vorzubeugen (Vorsorgeprinzip).

Das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) unterscheidet zwischen genehmigungsbedürftigen und nicht genehmigungsbedürftigen Anlagen.
Die Betreiber unterliegen dabei unterschiedlichen Pflichten, die zur Gewährleistung eines hohen Schutzniveaus einzuhalten sind und in besonderen Fällen der Überprüfung unterliegen.

Mehr Informationen zu Umweltinspektionen

Neben Industrie und Gewerbe tragen vor allem Straßenverkehr und Gebäudeheizungen maßgeblich zur Luftverschmutzung bei. Deshalb wurden auch für diese Bereiche Vorschriften zur Luftreinhaltung erlassen und fortentwickelt.

Luftqualität

Die regelmäßige Überprüfung der Schadstoffimmissionen erfolgt durch das Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht in ganz Rheinland-Pfalz mit dem Zentralen Immissionsmessnetz ZIMEN. In Kaiserslautern steht eine Messstation zur Überwachung der Luftmesswerte am Rathausplatz.. Gemessen werden neben meterologischen Daten die Konzentrationen von Schwefeldioxid (SO2), Stickstoffdioxid (NO2), Stickoxid (NO), Kohlenmonoxid (CO), Feinstaubt (PM 2,5) und Ozon (O3).

Beim Überschreiten der Grenzwerte werden seitens des Landesamtes für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht in Zusammenarbeit mit der Behörde Luftreinhalte- und Aktionspläne erstellt.

Über das Internetangebot des Landes Rheinland-Pfalz bei www.luft-rlp.de können die Messdaten abgerufen werden.

Nicht gemessen, sondern berechnet werden dagegen die Emissionen treibhauswirksamer Gase in die Atmosphäre. Vor allem durch die Verbrennung von Holz, Kohle, Öl und Gas wird die Atmosphäre mit Gasen angereichert, die durch ihre lange Haltbarkeit und Konzentration einen Klimawandel bewirken. Die Bundesregierung hat im Meseberger Papier festgelegt, dass die treibhauswirksamen Gase bis 2020 um 40 % gegenüber 1990 reduziert werden sollen. Die nationalen Maßnahmen zum Klimaschutz werden seitens der Stadt Kaiserslautern durch die Mitarbeit im Klimabündnis europäischer Städte, durch eigene Treibhausgasbilanzen und Maßnahmen zum Klimaschutz auf der lokalen Ebene ergänzt.

Gesetzliche Grundlagen zur Luftreinhaltung