Biotoppflege

Die Pflege von Biotopen ist gesetzliche Aufgabe der Kommunen und dient der Erhaltung seltener Lebensgemeinschaften

Aschbachtal
Aschbachtal

Die Stadtverwaltung pflegt und entwickelt gemäß dem Naturschutzrecht die wertvollen Lebensräume von Tieren und Pflanzen im Stadtgebiet. Dazu sind ganz unterschiedliche Maßnahmen notwendig.

Bekämpfung von Neophyten, wie z.B. Herkulesstaude, Japanische Traubenkirsche, die Kanadische Goldrute oder der Japanische Staudenknöterich. Diese Pflanzen haben zum Teil ein hohes Verbreitungspotenzial und sollen zumindest auf wertvollen Naturschutzflächen zurückgedrängt werden.

Pflegemaßnahmen zur Offenhaltung:

Ungenutzte, brachliegende Wiesentäler wachsen allmählich mit Sträuchern und Bäumen zu und verdrängen die wertvolle Wiesenflora und -fauna. Um dem entgegen zu wirken, werden Offenhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Dies soll durch extensive Mahd oder durch Beweidung mit Rindern oder Schafen durchgeführt werden. Beispielsweise wurde im Aschbachtal in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung Kaiserslautern, dem Naturpark Pfälzerwald und dem Kulturamt ein Beweidungskonzept initiiert.

Birkenwald Schmalzwoog
Birkenwald Schmalzwoog

Pflegemaßnahmen zur Ausmagerung von Magerstandorten:

Durch regelmäßige Mahd oder Beweidung mit Schafen können dem Boden Nährstoffe entzogen werden. Dies fördert das Aufkommen von seltenen Pflanzen, die auf diese Standorte angewiesen sind.

Pflegemaßnahmen zur Vernässung von Feuchtwiesen oder Wäldern:

In Bereichen, die nicht mehr wirtschaftlich genutzt werden, werden auch Entwässerungsgräben verschlossen um so einen hohen Grundwasserstand zu fördern den spezialisierte Pflanzengesellschaften brauchen (z.B. im Erlensumpfwald Siegelbach oder im Naturschutzgebiet Westpfälzer Moorniederung bzw. Vogewoog/Schmalzwoog).