Davenport, USA

Im Osten von Iowa, dem 29. Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika, am Westufer des oberen Mississippi, an der Grenze zum Bundesstaat Illinois, zwischen Chicago und Des Moines, liegt Kaiserslauterns älteste Partnerstadt Davenport.

Mit ca. 100.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt und Verwaltungssitz des Scott County. Gemeinsam mit Moline, East Moline , Rock Island(Illinois) und Bettendorf (Iowa) ist sie Teil und Zentrum der „Quad Cities“, einem Zusammenschluss von Städten, der analog dem „multiple nuclei“ Modell die fünf Städte als Großregion vereint und unter wirtschaftlichen, wissenschaftlichen, kulturellen und gesellschaftspolitischen Aspekten Ressourcen bündelt.

Dienstleistungsbetriebe und Unternehmen in den Bereichen der Informationstechnologie, des Maschinenbaus, der Gesundheitsvorsorge, der Holzindustrie, der Elektronik, der chemischen Industrie und der Nahrungsmittelproduktion dominieren das Wirtschaftsgeschehen der Partnerstadt.

Colleges und zwei Universitäten bieten breitgefächerte Studienangebote.

Die Stadt am Mississippi zeichnet sich darüber hinaus aus durch ein hochwertiges, abwechslungsreiches, kulturelles Umfeld. Diverse Museen, Theater, Musikhallen, ein Casino, Wikinger-Flusskreuzfahrten auf dem Mississippi und vieles mehr laden ein, die Stadt aus dem Blickwinkel ihrer zeitgenössischen Ausrichtung vor dem Hintergrund ihrer historischen Wurzeln kennenzulernen.

Naturliebhabern bieten die zahlreichen, weitläufigen Parks das adäquate Ambiente für aktive urbane Erholung.

Fußball, Fußgolf und Baseball sind Highlights sportlicher Aktivitäten in der Partnerstadt.

1994 wurde das German American Heritage Center in Davenport gegründet. Es widmet sich sowohl dem deutsch-amerikanischen Kulturerbe als auch zeitgenössischen deutsch-amerikanischen Themen. Beispiele seiner Aktivitäten sind: Das Beiderbecke Memorial Jazz Festival, das an den sehr talentierten und berühmten Sohn deutscher Einwanderer Leon „Bix“ Beiderbecke erinnert und jährlich den Jazz-Größen Amerikas eine Plattform in Davenport bietet sowie ein Museum, das die deutsche Einwanderungsgeschichte Davenports dokumentiert.

Die Partnerstadt blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück und war Schauplatz amerikanischer Einwanderungsgeschichte. Um 1900 galt Davenport, bedingt durch die starke Zuwanderung deutscher Immigranten, als die deutscheste Stadt Amerikas. Ihren Namen erhielt sie am 14. Mai 1836. Sie verdankt ihn im Wesentlichen zwei Männern: Antoine LeClaire und George Davenport, die eine lebenslange Freundschaft miteinander verband.

Die Städtepartnerschaft mit Davenport geht auf eine Initiative von Präsident Dwight D. Eisenhower und dessen Programm „people-to-people“ Ende der 1950 er Jahre zurück. Maurice R. Lemon, seinerzeit Kommandant der U.S.A.F- Ramstein, unterbreitete 1959 als Gesandter des damaligen Bürgermeisters der Stadt Davenport, Don A. Petrocelli , dem seinerzeit amtierenden Kaiserslauterer Bürgermeister Dr. Walter Sommer den Wunsch Davenports, eine Partnerschaft mit der Westpfalzmetropole einzugehen. Die Wahl war aufgrund der strukturellen Ähnlichkeiten in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft auf Kaiserslautern gefallen. Die Partnerschaftsurkunde datiert am 13. Juli 1960.

Link zur Website der Stadt:www.cityofdavenportiowa.com

Link zur Geschichte der Stadt: www.davenportlibrary.com/genealogy-and-history/local-history-info/