Stadtmuseum

Das heutige Theodor-Zink-Museum trägt den Namen des Lehrers und Heimatforschers Theodor Zink, der die Grundlagen für das Kaiserslauterer Stadtmuseum bereitete, das im Oktober 1934 in der damaligen Spittelmühle am Stiftsplatz seine Tore öffnete. Bedingt durch die Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs wurde das Museum jedoch 1941 geschlossen und erst 1978 wieder geöffnet, und zwar im ehemaligen Haus Rheinkreis am Ende der Steinstraße. Zusammen mit dem gegenüber liegenden Wadgasserhof ist das Theodor-Zink-Museum seither städtisches Museum und lockt mit der Dauerausstellung zur Geschichte der Stadt sowie wechselnden Sonderausstellungen zu den unterschiedlichsten Themen.

Die historische Ausstellung im oberen Geschoss ist chronologisch aufgebaut und zum größten Teil als Rundgang konzipiert: Sie präsentiert die wichtigsten Ereignisse und Epochen von den frühesten Siedlungsspuren bis in die Gegenwart. Der Besucher betritt die Ausstellung und wendet sich zunächst zurück in die Vergangenheit. Von der Vor- und Frühgeschichte geht es durch die  Bronze- und Eisenzeit sowie die römische Kaiserzeit hin zu wichtigen Stationen der mittelalterlichen Stadtgeschichte und der frühen Neuzeit. Weiter führt die Ausstellung den Besucher durch die Entwicklung von der Residenz des Pfalzgrafen Johann Casimir bis zur Industriestadt.

Der letzte Raum stellt das 20. Jahrhundert und Kaiserslautrer Firmen und ihre Produkte vor und beschäftigt sich mit den Folgen der politischen Ereignisse, Entwicklungen und Katastrophen jenes Jahrhunderts für die Stadt und ihre Bewohner. Die jüngste Vergangenheit wird assoziativ und schlaglichtartig dargestellt mit Fotos und in einer Assemblage aus Konsum- und Gebrauchsgütern des 20. Jahrhunderts.

In den Räumen des Wadgasserhofes zeigt das Stadtmuseum volkskundliche und kunsthandwerkliche Sammlungsbestände. Bäuerliches und bürgerliches Mobiliar spiegelt die früheren Lebensverhältnisse der Region. Die Exponate präsentieren langlebiges und traditionsverhaftetes Formengut und über Generationen tradierte Herstellungsweisen.

In einem stetig wechselnden Programm beleuchten die Sonderausstellungen in beiden Gebäuden des Museums verschiedene Aspekte der Geschichte der Stadt oder präsentieren Künstler, die der Region verbunden sind. Ein Besuch lohnt immer.