Veranstaltungshinweis

Vortrag zum Thema Präventionsarbeit der Polizei

Der Seniorenbeirat lud zur öffentlichen Sitzung am 15.02.2018 Frau Sabine Römer -  Kriminalhauptkommissarin vom Polizeipräsidium Westpfalz, Abteilung "Prävention", zum  Vortrag ein.

Die Polizei hat Interesse daran, Verbrechen zu verhindern und nicht nur aufzuklären.

Alle Altersklassen würden laut Frau Römer über die Präventionsarbeit informiert. Verschiedene Bereiche sind dabei von besonderem Interesse: Einbruchschutz, Seniorensicherheit und Internetgefahren.

Die Referentin wies auf die hohe Gefahrenlage bei der Nutzung des Internetzes hin und plädierte für einen bewussten Umgang mit dem Medium. Sie warnte vor Haustürgeschäften, die häufig mit unseriösen oder auch kriminellen Methoden angeboten würden. Sie verwies außerdem auf die Problematik, dass häufig große Werte in der Wohnung aufbewahrt werden und diese das Ziel von Dieben seien.

Frau Römer riet, skeptisch zu bleiben und ggf. Hilfe von Freunden oder Nachbarn anzufordern. Auch die Polizei, bei Bedarf auch die Notrufnummer -110- wählen, die dann den Betroffenen helfen. Vielfach sind Einbrüche bei angekündigter Abwesenheit zu registrieren. Sie riet dazu, keine Anschrift bekannt zu geben (z.B. in veröffentlichen Todesanzeigen), Türen und Fenster zu verschließen und/oder eine Wohnungsbetreuung zu organisieren.

Der "Enkeltrick" und auch sogenannte "Schockanrufe" seien weiterhin eine beliebte Betrugsform.

Des weiteren wurden die anwesenden Zuhörer über das Vorgehen von Trickbetrügern informiert, die sich als falsche Polizisten oder andere Amtspersonen ausgäben. Die Täter würden dabei häufig gefälschte Dokumente benutzen, um Täuschungen vorzunehmen. Frau Römer riet, sich stets den Ausweis in Verbindung mit einer Dienstmarke zeigen zu lassen. Die eingravierte Dienstmarkennummer muss mit der Ausweisnummer identisch sein.

Auch über eine neue Betrugsvariante wusste Frau Römer zu berichten, nämlich dem "Romance-Scamming". Eine Methode, um in Online-Partnerbörsen oder sozialen Netzwerken nach möglichen Opfern zu suchen. Geschädigte sind zumeist emotional gebunden und erstatten aus Scham keine Anzeige. Sie riet, nicht tatenlos zu bleiben und eine Anzeige zu erstatten, damit Täter nicht immer weitere Opfer suchen können.


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