Kaiserslautern auf Facebook
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Netzwerk macht sich stark für energetische Belange und nutzt Synergien durch Erfahrungsaustausch
Die klimaschutzbasierte Wirtschaftsförderungsstrategie der Stadt Kaiserslautern hat das Ziel, bis zum Jahr 2020 mindestens 40 Prozent des treibhausgasschädlichen Gases CO2 einzusparen. Als Grundlage dienen die Emissionswerte aus dem Jahr 1990. Hinter dem Konzept stehen zurzeit 83 Akteure, die sich im Netzwerk gegenseitig austauschen und mit diversen Aktivitäten die Erreichung des Ziels mit unterstützen. Bürgerschaft, Verwaltung, Industrie und Handel, Verbände, Wissenschaft sowie Bildungs- und soziale Einrichtungen in Kaiserslautern ziehen somit an einem Strang.
Beim siebten Treffen der Netzwerkmitglieder am Donnerstag, 26. November im Rathaus begrüßte Beigeordneter Peter Kiefer die Teilnehmer im Großen Ratssaal. Das Netzwerk ist seit 2008 aktiv. Kiefer erklärte, dass von den im Maßnahmenkatalog festgesetzten 250 Maßnahmen bis heute bereits 91 Maßnahmen erfolgreich abgeschlossen seien, 161 stünden noch in der Umsetzung. „Mithilfe dieser Aktivitäten ist es uns gelungen, seit 1990 bis 2014 unseren CO2-Ausstoß um bereits 35,4 Prozent zu reduzieren. Auf die Einwohnerschaft heruntergerechnet sprechen wir von 33,1 Prozent weniger CO2 pro Einwohner. Wir sind hier also auf einem sehr gutem und erfolgreichen Weg“, so Kiefer.
Aktivitäten der Stadt und ihrer Beteiligungen, die zu diesem Ergebnis beitragen sind beispielsweise die Umrüstung der Straßenbeleuchtung sowie der Ampelanlage auf LED-Technik, die Installation von Solaranlagen auf städtischen Liegenschaften, der Bau energiearmer Neubauten oder die Einspeisung grüner Fernwärme der Zentralen Abfallwirtschaft Kaiserslautern (ZAK) in das Fernwärmenetz der Stadtwerke Kaiserslautern (SWK).
„Das ist nur ein Ausschnitt aus den vielen Maßnahmen, die durch die Mitglieder des Akteursnetzwerkes in die Wege geleitet oder bereits umgesetzt wurden“, erklärt Kiefer. Im Rahmen des regelmäßigen Austausches untereinander könne man sich gegenseitig unterstützen. „Gerade bei der Beschaffung von Fördermitteln bedarf es oftmals einer Hilfestellung. Im Arbeitsalltag findet sich meist nicht die Zeit, sich mit den verschiedensten Fördertöpfen auseinanderzusetzen oder die dazugehörigen Anträge auszufüllen“, betont der Dezernent. Auch Themen der Klimafolgenabschätzung und dessen Auswirkungen auf die Unternehmen und Betriebe seien wichtige Themen um den Standort Kaiserslautern zukunftsfähig aufzustellen.
Für 2016 stellte Kiefer die geplanten Aktivitäten der Stadt vor. So versuche die Verwaltung zurzeit, innovative energetische Lösungen für die Nutzung des Pfaffgeländes zu generieren und Fördermittel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie dafür zu gewinnen. Projektpartner seien dabei die SWK, die Paff-Entwicklungs-Gesellschaft, das Fraunhofer IESE sowie das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS). „Außerdem haben wir einen Antrag als Masterplan-Kommune 100% Klimaschutz im Rahmen der Bundesklimaschutzinitiative mit dem Ziel gestellt, 95 Prozent CO2 bis zum Jahr 2050 einzusparen. Dafür laufen z.Zt. Abstimmungen mit den Projektpartnern SWK, Technische Universität und den beiden Fraunhofer-Instituten IESE und ISE“, informiert Kiefer. Eines der Handlungsfelder ist die Optimierung des Bereichs Verkehr und Mobilität. Dieser Bereich soll zusätzlich durch ein Teilkonzept Mobilität vertieft werden. Letzteres wird im kommenden Bauausschuss am Montag, 30. November vorgestellt werden.
Neue Mitglieder im Netzwerk sind:
- Die Agentilo GmbH
- Die Viamon GmbH
- Die TransPak GmbH
Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern