SR-04: Klimaangepasste Straßen- und Freiflächen

Ziel ist es, zur Minimierung von Überflutungsschäden im Kontext des Klimawandels, den städtischen Raum klimaangepasst zu gestalten. Straßen, Wege, Plätze und sonstige Freiflächen sollen zukünftig so konzipiert werden, dass sie zusätzlich zu ihrer eigentlichen Funktion möglichst als temporärer (Not) Retentionsraum für Regenwasser dienen und eine hitzemindernde Wirkung entfalten können (Multifunktionsflächen). Hierzu sind bei jeder Planung die Erfordernisse zur
Klimaanpassung zu prüfen (Überflutungsgefahr, Fließwege, Hitzeproblematik etc.) und die Belange der Klimaanpassung von Beginn an in die Planung zu integrieren.

Ziel- und Maßnahmenumsetzung

Folgende Maßnahmen-Kurzbeschreibungen verschaffen Ihnen einen Überblick über die begonnenen, teilweise bereits realisierten Maßnahmen  in unserer Stadt.

Werfen Sie gerne einen Blick in den Sachstandsbericht zum Klimaanpassungskonzept um mehr über den Umsetzungsstand der einzelnen Maßnahmen zu erfahren.

SR-03.01:
Grundsätzliche Berücksichtigung bei Neu- und Umplanungen

Bei Planungen wird vor allem die Straßenablaufanzahl wesentlich erhöht. Somit kann der Straßenablauf wesentlich höhere Niederschlagsintensitäten pro angeschlossene Fläche ableiten.

Wie bereits unter der HG-01 beschrieben, wird der Grünflächenanteil erhöht, wodurch unter anderem die dezentrale Versickerung gefördert wird. Außerdem werden im Rahmen der Entwurfsplanung neuralgische Bereiche bei Starkregenereignissen analysiert.

Zudem erfolgt der Abgleich der Längsneigung der geplanten Straßen (Tiefpunkte) mit Eingängen, Tiefgaragen, etc. zur Identifizierung möglicher Notabflusswege.

Beispiele:

  • Beethoven-, Brahms, Baum- und Schaffnerstraße (Umsetzung 2022)
  • Stiftswaldstraße (Vorplanung)
  • Neue Stadtmitte (neu)
  • Pfaff-Areal (neu)
Bodenbeläge © PraxisratgeberL: klimagerecht bauen

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