SR-01: Starkregenrisikomanagement

Ziel ist die kooperative Entwicklung eines Starkrisikomanagements sowie dessen Etablierung auf kommunaler Ebene, um ausgeprägte Starkregenereignisse zukünftig besser bewältigen zu können und resultierende Schäden zu mindern. Diese aktive Risikomanagement ist als grundlegendes und übergeordnetes Maßnahmenpaket des Maßnahmenkollektivs SR-01 bis SR-04 zu Kernziel 2 anzusehen. Es umfasst die Ausrichtung, Bündelung und Koordination aller zielführenden Vorsorge- und Bewältigungsmaßnahmen, die planerischer, baulich-technischer oder organisatorischer Natur sein können und wahrt dabei den Blick auf die Risikolage über das Stadtgebiet in Gänze.

Ziel- und Maßnahmenumsetzung

Folgende Maßnahmen-Kurzbeschreibungen verschaffen Ihnen einen Überblick über die begonnenen, teilweise bereits realisierten Maßnahmen  in unserer Stadt.

Werfen Sie gerne einen Blick in den Sachstandsbericht zum Klimaanpassungskonzept um mehr über den Umsetzungsstand der einzelnen Maßnahmen zu erfahren.

SR-01.01:
Erarbeitung eines Gewässerstruktur- und Siedlungsflächenmodells als Grundlage des Starkrisikomanagements

Diese Maßnahme umfass wiederum eine Fülle konzeptioneller, zum Teil in Bearbeitung befindlicher, Maßnahmen.

Darunter:

  • die Präzisierung und Ergänzung der Fließwegeanalyse,
  • die Untersuchung kritischer Infrastrukturen,
  • die Betrachtung der Schnittstellen von Gefährdungspunkten sowie
  • die Prüfung einer möglichen Umsetzung von Maßnahmen im Zuge von baulichen Vorhaben der Stadt.

Die Stadtentwässerung hat im Zuge dessen im Jahr 2021 Starkregengefahrenkarten mit Fokus auf den Siedlungsgebieten der Stadt Kaiserslautern aufstellen lassen. Die Karten wurden für unterschiedliche Starkregen-Szenarien erstellt und zeigen das Gefährdungspotential der Siedlungsbereiche im Falle extremer Starkregenereignisse. Die Karten wurden auf der Homepage der Stadtentwässerung zur Information der BürgerInnen veröffentlicht. Zudem wurde Kartenmaterial der Stadt Kaiserslautern zur Einpflegung in das städtische Geoinformationssystem überlassen, sodass künftig weitere Fachreferate auf die Daten zugreifen und Informationen aus den Karten in die Planung einfließen können.