Pressemitteilung vom 11.09.2025

Atemholen für Eltern beim Kinderaltstadtfest

Resilienz-Initiative bietet „Oase der Ruhe“ im Stadtmuseum an

Wer Kinder hat, weiß: Elternsein ist wunderschön – und manchmal auch unglaublich anstrengend. Auf dem Kinderaltstadtfest geht es dieses Jahr deshalb nicht nur um Spaß und Spiel für die Kleinen, sondern auch um einen besonderen Ort für die Großen: die „Oase der Ruhe“, ein Projekt der Resilienz-Initiative, in der sich auch die städtische Gleichstellungsbeauftragte Katharina Disch einbringt. Gemeinsam mit Dorothee Ruster-Hebel vom Pfalzklinikum und Sara Brück sowie Elke Arndt vom Stadtmuseum (Theodor-Zink-Museum | Wadgasser Hof) möchte man in der Scheune des Museums einen symbolischen Ruhepunkt einrichten.

Hier sind vor allem Mütter eingeladen, einen Moment durchzuatmen, innezuhalten und kleine Achtsamkeitsübungen wie „den Heldenflow“ oder „Achtsam Schokolade essen“ auszuprobieren. Einfache Entspannungsübungen können zeigen, wie Resilienz im Alltag gestärkt werden kann – also die innere Kraft, mit Belastungen gelassener umzugehen.

Doch es geht um mehr als ums „Stresswegatmen“: Viele Mütter erleben Überlastung nicht nur durch den Alltagstrubel, sondern auch durch die ungleiche Verteilung von Sorgearbeit in Familien. Wer trägt die Hauptlast für Haushalt, Kinder, Großeltern, Termine, das „Mitdenken“ im Hintergrund? Am Rande der „Oase der Ruhe“ können Besucherinnen und Besucher auch über dieses Thema ins Gespräch kommen, denn Frauen verwenden im Durchschnitt 43 Prozent mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit als Männer.

„Eltern brauchen nicht nur Pausen, sondern auch Strukturen, die sie tragen. Die ‚Oase der Ruhe‘ soll beides sichtbar machen: das Bedürfnis nach Atempausen und das Recht auf fair verteilte Sorgearbeit“, erklärt Gleichstellungsbeauftragte Disch.

Da Kinderaltstadtfest findet am Samstag, 20. September, ab 12 Uhr auf dem Stockhausplatz (= Platz der Kinderrechte) statt. Die „Oase der Ruhe“ ist während des gesamten Kinderaltstadtfests geöffnet. Alle Eltern sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen – um durchzuatmen, Kraft zu schöpfen, eine Tasse Tee zu trinken und zum gemeinsamen Nachdenken.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 11.09.2025