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"Für die Würde unserer Städte" wirbt für Lösung der kommunalen Finanzkrise
Bürgermeister und Kämmerer aus der ganzen Republik haben am Freitag (14. März) bei CDU und SPD für Lösungen der kommunalen Finanzkrise geworben. Mit dabei hatten sie eine Band – passend zum politischen Motto „Wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen“.
Das politische Berlin hat am Freitagmittag ein besonderes musikalisches Highlight erlebt. Vor dem Konrad-Adenauer- und dem Willy-Brandt-Haus spielten Drummer der Gruppe It’s live zwei kurze Konzerte. Die Band war Teil des Besuchs vom Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“. Darin haben sich finanzschwache Kommunen aus acht Bundesländern zusammengeschlossen. Deren Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Kämmerinnen und Kämmerer präsentierten vor den Parteizentralen ihre Forderungen für die Koalitionsverhandlungen. Das passende Motto: „Wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen“.
Auf die gute Unterhaltung folgten ernste Gespräche. Die Vertreterinnen und Vertreter des Aktionsbündnisses berichteten den Abgeordneten, wie sich die kommunale Finanzkrise aktuell zuspitzt. Die Sozialkosten explodieren, die Städte und Gemeinden sind gezwungen, neue Schulden zu machen, um Pflichtaufgaben zu erfüllen. Und das, obwohl die Altschulden-Frage vom Bund immer noch nicht gelöst ist.
Was diese Krise für das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger und somit die Demokratie vor Ort bedeutet, zeigen die Ergebnisse der Bundestagswahl. In Städten, die stark verschuldet sind und die nicht in ihre Infrastruktur investieren können, ist die Neigung zur extremen Stimmabgabe besonders ausgeprägt. Gelsenkirchen und Kaiserslautern sind zwei Beispiele dafür.
Passend zum Motto „Wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen“ präsentierte das Aktionsbündnis Lösungsvorschläge für den Bund. Im Grundsatz fordern die Kommunen eine bessere Finanzausstattung. Im Detail bedeutet das:
Hintergrundinformationen
Im Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ haben sich 71 Kommunen aus acht Bundesländern zusammengeschlossen. In den Städten und Kreisen leben knapp zehn Millionen Menschen. Die Kommunen waren besonders vom Strukturwandel betroffen, deshalb haben sie geringe Einnahmen aus Steuern und hohe Ausgaben, insbesondere im Sozialbereich. Infolgedessen sind die Kommunen besonders benachteiligt durch die strukturelle Unterfinanzierung und waren in besonderem Maße gezwungen, Schulden zu machen, um die ihnen auferlegten Aufgaben erfüllen zu können.
Mitglieder im Bündnis sind: Bacharach, Bad Schmiedeberg, Bischofsheim, Bochum, Bottrop, Castrop-Rauxel, Cottbus, Cuxhaven, Dietzenbach, Dinslaken, Dorsten, Dortmund, Duisburg, Ennepetal, Ennepe-Ruhr-Kreis, Essen, Frankenthal, Frankfurt am Main, Geestland, Gelsenkirchen, Ginsheim-Gustavsburg, Gladbeck, Kreis Groß-Gerau, Hagen, Hamm, Hattingen, Herne, Herten, Kaiserslautern, Koblenz, Krefeld, Lahnstein, Landkreis Cuxhaven, Leverkusen, Löhne, Ludwigshafen, Lünen, Mainz, Mayen, Mettmann, Moers, Mönchengladbach, Mörfelden-Walldorf, Mülheim an der Ruhr, Neustadt an der Weinstraße, Neuwied, Oberhausen, Obertshausen, Oer-Erkenschwick, Offenbach, Pirmasens, Recklinghausen, Kreis Recklinghausen, Remscheid, Saarbrücken, Salzgitter, Schwerin, Schwerte, Solingen, Trier, Kreis Unna, Voerde, Völklingen, Waltrop, Werne, Wesel, Witten, Worms, Wülfrath, Wuppertal und Zweibrücken.
Internetseite: www.fuerdiewuerde.de
Autor/in: Für die Würde unserer Städte - Pressestelle
Kaiserslautern, 14.03.2025