Pressemitteilung vom 27.09.2024

Fliegerbombe auf dem Pfaff-Areal entschärft

Rund 200 Personen mussten evakuiert werden

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde auf dem Pfaff-Areal eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft. Entdeckt wurde der 250 kg schwere Sprengkörper bei den derzeit laufenden Bauarbeiten im Nordwesten des Quartiers, im Bereich der künftigen Susanne-Ihsen-Straße.

Nach Begutachtung der Situation traf der Kampfmittelräumdienst gemeinsam mit dem von der Ordnungsbehörde der Stadt geleiteten und um 17 Uhr einberufenen Einsatzstab um ca. 17.30 Uhr die Entscheidung, die Bombe noch am Abend des 26. September zu entschärfen. Um den Fundort herum wurde ein Sicherheitsradius von 300 Metern festgelegt, was Wohnhäuser in der Kolchenstraße, Herzog-von-Weimar-Straße und im äußersten Osten der Karl-Pfaff-Siedlung einschloss, ebenso Gewerbe- und Industriebetriebe südlich des Quartiers, etwa am Gusswerk, in der Brandenburger Straße oder der Pirmasenser Straße.

 

Die Entschärfung war für 22 Uhr angesetzt, die Evakuierung und Sperrung des Gebiets begann um 20.30 Uhr durch Kräfte der Ordnungsbehörde, der Polizei, der Bundespolizei sowie der Freiwilligen Feuerwehr. Die rund 200 Menschen, die ihre Wohnungen verlassen mussten, zeigten großes Verständnis für die Situation. Die Evakuierung verlief daher ohne nennenswerte Vorkommnisse und war zügig abgeschlossen. Für den Zeitraum der Entschärfung war in der Gymnastikhalle der Goetheschule eine Sammelstelle eingerichtet, wo die Evakuierten sich bei Bedarf hinlegen konnten und von Kräften von DRK und ASB betreut wurden.

 

Um 22 Uhr wurde der Bahnverkehr eingestellt, um 22.15 Uhr der Luftraum gesperrt. Die Entschärfung begann um 22.25 Uhr und dauerte aufgrund der schwierigen Beschaffenheit der beiden Zünder rund 3.35 Stunden. Der Kampfmittelräumdienst musste zwischenzeitlich zusätzliches Gerät anfordern. Um 2 Uhr nachts kam dann der erlösende Anruf in der Einsatzzentrale in der Integrierten Leitstelle der Hauptwache, wonach die Entschärfung geglückt sei.

 

Insgesamt waren circa 130 Kräfte im Einsatz. Neben dem Kampfmittelräumdienst und der städtischen Ordnungsbehörde, die die Einsatzleitung innehatte, waren Kräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr, von Landespolizei und Bundespolizei, des DRK und ASB sowie von THW, Bahn und den SWK vor Ort unf auch im Einsatzstab vertreten. Bis zum Ende des Einsatzes vor Ort war Bürgermeister Manfred Schulz, der zunächst in der Goetheschule vorbeischaute, dann zu Beginn der Entschärfung im Einsatzstab auf der Feuerwache zugegen war. Gegen Mitternacht fuhr er in die Goetheschule zurück, um die Evakuierten weiter zu betreuen.

 

Die Stadt bedankt sich bei allen Beteiligten für das – gerade angesichts der sehr kurzen Vorlaufzeit – hervorragende Zusammenspiel aller Kräfte und bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die von der Evakuierung und den Sperrungen betroffen waren, für das Verständnis. 



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 27.09.2024