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Ausstellung in der BBS I im Rahmen des Programms CREACT
16 spektakuläre großformatige Bilder reihen sich seit Neuestem in der Berufsbildenden Schule I (BBS I) im Flur zum Schulsekretariat und zum Lehrerzimmer aneinander, „damit alle, die in unsere Schule kommen, sie sehen können“, so Schulleiter Frank Simbgen. Die Ausstellung ist das Ergebnis des Projekts „Mein Beruf, meine Zukunft und ich“, das der Fotokünstler Thomas Brenner gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Klasse BVJ S umsetzte. In dieser Klasse werden junge Menschen willkommen geheißen, die gerade die deutsche Sprache erlernen und daher vor allem Sprachunterricht benötigen.
Gemeinsam mit ihrer Deutschlehrerin Kathrin Franz haben sich die Schülerinnen und Schüler dieser Klasse mit ihren jeweiligen Visionen auseinandergesetzt, was sie für die Zukunft erstrebenswert finden: welchen Beruf und andere Ziele. Dabei wurden ganz unterschiedliche Berufsbilder gelistet und oft klang auch der Wunsch zu reisen an, etwas von der Welt zu sehen. Jugendliche aus der Ukraine formulierten das Ziel, Teil der Europäischen Union zu werden.
Dann wurde es konkret: Zusammen mit Thomas Brenner wurde überlegt, wie die Visionen als Bilder inszeniert werden könnten, welche Requisiten es braucht und welche technischen Kniffe. Am Ende entstanden faszinierende fotografische Impressionen, die Berufe, Reisen und europäische Einigkeit auszudrücken vermögen.
Die Bilder entstanden im Rahmen des Programms CREACT. Dr. Christoph Dammann, Leiter des Referats Kultur, der dieses Programm entworfen hat, fand lobende Worte für die Ausstellung in der BBS I und betonte zugleich den hohen pädagogischen Wert des Projekts. „Hier geht es nicht um richtig oder falsch. Es geht darum, die Kreativität des einzelnen Menschen zu fördern oder gar zu wecken, unter professioneller Anleitung und mit hohem Anspruch Neues zu erfinden, aber ohne Bewertung.“
„Wir starteten mit 16 Schülerinnen und Schülern in das Schuljahr, mittlerweile sind 49 junge Menschen in der Sprachklasse“, berichtet Lehrerin Angelika Senger. „Die Klasse ist sehr heterogen – von jungen Menschen, die gerade erst hier angekommen sind und erste Grundkenntnisse der deutschen Sprache erlernen, bis hin zu jenen, die im nächsten Jahr den Übergang in eine Berufsausbildung oder ins Technische Gymnasium anvisieren.“ Allen, die an dem Bilderprojekt beteiligt waren, habe es sehr viel Spaß gemacht. Auch Kathrin Franz bestätigt, dass solche außerunterrichtlichen Projekte belebend wirken können. Wenn es erneut die Möglichkeit geben sollte, sind sich alle einig, wird man wieder gemeinsam Pläne schmieden.
Das Projekt „Mein Beruf, meine Zukunft und ich“ wurde im Rahmen des Programms CREACT realisiert sowie vom Referat Kultur und dem Bildungsbüro der Stadt Kaiserslautern entwickelt und organisatorisch begleitet. CREACT wird ermöglicht durch eine Förderung der Globus-Stiftung.
Eine Auswahl der Bilder befindet sich auf der Website der Schule unter: https://bbs1-kl.de/2024/05/16/meine-ausbildung-mein-leben-und-ich-fotoprojekt-des-bvj-sprache/
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 21.05.2024