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Grundstein für buntes und vielfältiges Nachtleben gelegt
Mit Regenbogencocktails und queeren Tanzklassikern feierte am vergangenen Donnerstag die queere Community Kaiserslauterns im Irish-Pup „The Harp“ die erste Pride Party der Stadt. In entspannter Atmosphäre konnten zahlreiche Menschen verschiedenen Alters, unterschiedlicher Herkunft, Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung sowie Menschen, die sich nicht der queeren Community zuordnen, diese jedoch unterstützen –sogenannte Straight Allies* – ausgelassen feiern.
„Insbesondere im Nachtleben ist es wichtig, dass queere Menschen wissen wo sie sicher feiern gehen können, deshalb ist die erste Pride Party eine ganz großartige Entwicklung und Message an alle queeren Menschen in und um Kaiserslautern“, so Nadja Roeder. Den Erfolg des bunten Spektakels schreibt Roeder insbesondere dem respektvollen und wertschätzenden Austausch der queeren Community mit den verantwortlichen Mitarbeiter*Innen der Gaststätte im Vorfeld der Veranstaltung zu.
Gemeinsam mit den Vereinen „Lauterer Regenbogen e.V.“, den „Queer Devils e.V.“, dem „SchwulLesBischen Stammtisch“, den „Rosa Teufeln“, den „Queerulant*innen“ und dem neugegründeten Verein „Queeres Zentrum Kaiserslautern e.V.“ konnte mit diesem Event dem bisher noch eher unsichtbaren Pride Month** in Kaiserslautern Rechnung getragen und der Grundstein für ein buntes und vielfältiges zukünftiges Nachtleben gelegt werden. Nach dem gelungenen Einstand ist eine regelmäßig stattfindende Event-Reihe für queere Menschen im Abstand von sechs bis acht Wochen in Planung.
Infobox:
*Ein „Straight Ally“ ist eine Person, die sich als heterosexuell und cisgender identifiziert, die LGBTQIA+*-Bewegung unterstützt und sich gegen Homophobie, Lesbophobie, Biphobie, Interphobie, Transphobie und Queerphobie ausspricht.
**Während des "Pride Month" Juni wirbt die LGBTQIA+*-Community weltweit verstärkt für mehr Toleranz, zelebriert die Vielfalt der Gesellschaft und die Freiheit, sich selbst sein zu können. Das englische Wort „Pride“ – zu Deutsch: „Stolz“ – soll signalisieren, dass sich niemand für seine sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität schämen sollte. Vielerorts finden in dieser Zeit Veranstaltungen, Straßenfeste, Veranstaltungen, Lesungen oder öffentliche Reden von und mit Menschen aus der LGBTQIA+*-Gemeinde statt. Es soll all jenen gedacht werden, die ihr Leben im Kampf um die Rechte von queeren Menschen gelassen haben, gleichzeitig aber auch auf noch immer bestehende Ungerechtigkeiten, Stigmatisierungen und Ausgrenzungen hinweisen, die queere Menschen noch immer erfahren.
Autor/in: Charlotte Lisador - Pressestelle
Kaiserslautern, 06.07.2023