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Weitere Datenerfassung im Rahmen des Smart-City-Projekts „City Information Modeling“
Knapp zwei Jahre nach der ersten Panoramabildbefahrung wird nun wieder ein Kamerawagen in Kaiserslautern unterwegs sein. Im Rahmen des Smart-City-Projekts „City Information Modeling (CIM)“ wird das Stadtgebiet ein zweites Mal erfasst, um das digitale Tool „Street Smart“ weiter zu verbessern und auszubauen. Dieses ist seit mehr als zwei Jahren bei der Stadtverwaltung im Einsatz und erleichtert den Arbeitsalltag durch virtuelle Planungsmöglichkeiten, Messungen und Simulationen. Die Erfassung findet im Zeitraum vom 10. Juli zum 31. Juli 2023 statt.
„Ob Baubehörde, Stadtentwicklung oder Ordnungsamt: Seit mehr als zwei Jahren profitieren zahlreiche Mitarbeitende in der Verwaltung von einem digitalen Abbild der Stadt. Im Rahmen des Smart-City-Projekts ‚City Information Modeling‘ konnten wir damit zeigen, dass gute Digitalisierung Verwaltungsabläufe verschlankt, schneller und komfortabler macht“, erläutert Ilona Benz, Gesamtprojektleitung des Modellprojekts Smart Cities. Durch die Anwendung können beispielsweise Bordsteinkanten oder Veranstaltungsorte im städtischen Raum virtuell besichtigt und vermessen werden. Auch Simulationen seien möglich, beispielsweise zu Hochwasser oder durch eine „Zeitreisefunktion“, mit der man sich Daten früherer Befahrungen ansehen könne, so Benz weiter.
In der Verwaltung kommt das digitale Tool hervorragend an. Jan Frühauf, Projektverantwortlicher für das Projekt „City Information Modeling“, sagt zur Rückmeldung aus der Stadtverwaltung: „Viele Mitarbeitende nutzen das Werkzeug tagtäglich und sind begeistert von dieser digitalen Möglichkeit. Durch die intensive Nutzung haben sich zudem weitere Einsatzmöglichkeiten ergeben, die für uns auf den ersten Blick noch gar nicht ersichtlich waren. Beispielsweise Messungen von Bordsteinhöhen für mehr Barrierefreiheit, die Pflege des Baumkatasters oder auch das Erkennen von Fahrbahnmarkierungen oder Straßenschäden.“
Die zweite Befahrung wird nun wichtige Erkenntnisse beispielsweise zur Veränderung des Stadtbildes und bislang fehlende Daten liefern. So werden nun Straßen erfasst, die im letzten Jahr aufgrund von Baustellen nicht einbezogen werden konnten und auch eventuelle Fehlmessungen aus dem Vorjahr werden korrigiert. So werden 360-Grad-Aufnahmen durch eine systematische und umfassende Befahrung mit speziell ausgestatteten Fahrzeugen im laufenden Verkehr und im Intervall von fünf Metern produziert. Auch kleinere Straßen, Plätze, Abzweigungen und andere, von Hauptverkehrsstraßen entfernt liegende Verkehrswege, werden kontinuierlich erfasst. Geplant ist eine Befahrung des kompletten Stadtgebietes einschließlich aller Ortsteile.
Für die Panoramabildbefahrung fiel die Wahl bewusst auf ein Unternehmen, welches den Datenschutz in den Vordergrund stellt. Eventuell auf den Aufnahmen erkennbare Gesichter und KFZ-Kennzeichen werden unkenntlich gemacht, bevor die aufgenommenen Bilder der Verwaltung zur Verfügung gestellt werden. Die Nutzung der Bilddaten dient ausschließlich verwaltungsinternen Zwecken, eine Veröffentlichung der Panoramabilddaten erfolgt nicht.
Autor/in: herzlich digital - Pressestelle
Kaiserslautern, 04.07.2023