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Beate Kimmel besuchte Sommerschule der Stadt
Im Jahr 2020 ins Leben gerufen, um Corona-bedingte Lerndefizite auszugleichen, hat sie auch 2022 große Berechtigung: Die Sommerschule der Stadt Kaiserslautern. Bereits zum dritten Mal bietet die Stadt Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 5 bis 9 in den Sommerferien die Möglichkeit, eventuell vorhandene Lücken im Schulstoff individuell vor Beginn des neuen Schuljahrs zu schließen und gleichzeitig ein spannendes Freizeitprogramm zu erleben.
Seit 1. August sind zwei Wochen lang 18 Tutorinnen und Tutoren – allesamt Lehramtsstudierende – im Einsatz, die insgesamt 70 Schülerinnen und Schüler in acht Kleingruppen betreuen. Zur persönlichen Auswahl stehen dabei die Schulfächer Mathematik, Deutsch, Englisch und NaWi (Naturwissenschaften). Zusätzlich zum Unterricht, der in der BBS II stattfindet, gibt es pro Kurs in den zwei Wochen je drei Freizeitangebote, die Partner der Sommerschule gestalten. Für die Jüngeren (5. / 6. Klasse) kann das etwa ein Malkurs sein, ein Besuch bei der Jugendfeuerwehr oder ein waldpädagogisches Angebot. Die Älteren (7. bis 9. Klasse) können in verschiedene Berufsfelder reinschnuppern, sei es bei der Hochschule, der Handwerkskammer oder bei der KL.digital GmbH.
Die Besonderheit in diesem Jahr: Unter den Schülerinnen und Schüler sind einige, die erst vor kurzem aus der Ukraine nach Deutschland gekommen sind. Die Vermittlung der deutschen Sprache spielt daher in einigen der Kurse eine zentrale Rolle, wofür sich die Tutorinnen und Tutoren so manch kreativen Weg ausgedacht haben. So steht etwa ein Besuch des Wochenmarkts auf dem Programm, wo die Gemüse- und Obstsorten behandelt werden, beim Spaziergang im Stadtpark werden die Namen der Pflanzen behandelt. Und beim Besuch im Museum Pfalzgalerie erweitern die Schülerinnen und Schüler ihren Wortschatz durch die Beschreibung der Kunstwerke.
Bürgermeisterin Beate Kimmel ließ es sich nicht nehmen, am Mittwochmorgen persönlich in der BBS II vorbeizuschauen. Zusammen mit Sabine Michels vom Bildungsbüro der Stadt besuchte sie zwei der gerade laufenden Kurse, darunter einen Deutschkurs, bei dem sie sich spontan an einem der Tische dazugesellte. „Ich bin von der entspannt-produktiven Atmosphäre unserer Sommerschule immer wieder beeindruckt“, so die Bürgermeisterin. „Es ist faszinierend zu erleben, wie die Gruppen untereinander harmonieren und wie es den Tutorinnen und Tutoren gelingt, den Stoff zu vermitteln, ohne dass es wie Unterricht wirkt. Mein Dank gilt allen, die zu diesem tollen Sommer-Angebot beitragen. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich noch viel Spaß in den kommenden anderthalb Wochen.“
Ermöglicht wird die Sommerschule in diesem Jahr von der Förderung „Aufholen nach Corona“ des Bildungsministeriums Rheinland-Pfalz. Sie wird in Zusammenarbeit mit dem Arbeits- und sozialpädagogischen Zentrum (ASZ) und dem Zentrum für Lehrerbildung der Technischen Universität Kaiserslautern (ZfL) durchgeführt.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 04.08.2022