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Pressemitteilung vom 30.06.2022

Benefizkonzert für den Frieden

Am 02. Juli Im Stadtmuseum

Am 02. Juli 2022 um 19:00 Uhr spielen die ukrainische Pianistin Anna Anstett und die russische Mezzosopranistin Polina Artsis ein Benefizkonzert zugunsten der „Nothilfe Ukraine“ des DRK e.V. im Theodor-Zink-Museum.

"Diese Zeiten sind gewaltig,
Bringen Herz und Hirn in Not
Ruhe, ruhe, meine Seele
Und vergiss, was dich bedroht!"

(Richard Strauss/Karl Henckell, 1894)

 

Manche Gefühle lassen sich schwer in Worte fassen. Dann kommt die Musik zur Rettung. Dieses Konzert ist all jenen gewidmet, die wissen, was Flucht und Exil bedeuten. An Menschen aus allen Ländern und zu allen Zeiten, die die Trennung von ihren Geliebten, Angst um ihre Zukunft, Hilflosigkeit, Wut und Hoffnungslosigkeit erlebt haben. Und auch an alle, die diese Gefühle verstehen und helfen wollen, sie zu überwinden.

Der Eintritt ist frei, die gesammelten Spenden werden an die „Nothilfe Ukraine“ des DRK e.V. überwiesen.

Die ukrainische Pianistin Anna Anstett (geb. Prystromska) begann ihre musikalische Ausbildung in ihrer Heimatstadt Donezk. Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Bachelor-Studium an der Prokofjev-Musikakademie Donezk bekam sie ein DAAD-Stipendium und setzte ihr Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart im Fach Klavier und Liedgestaltung fort. Es folgten Aufbaustudiengänge an den Musikhochschulen in Mannheim und Karlsruhe, Letzteres beendete sie im Sommer 2021 mit Auszeichnung. Wichtige künstlerische Impulse erhielt sie von Prof. Hartmut Höll, Prof. Wolfgang Bloser, Barbara Baun und Mihaela Tomi. Zahlreiche Meisterkurse bei Anne le Bozec, Ulrich Eisenlohr, Rudolf Piernay, Elly Ameling, Olaf Bär und anderen ergänzten ihre Ausbildung. Anna Anstett wurde bei verschiedenen internationalen Wettbewerben als Solistin und Kammermusikerin ausgezeichnet - so unter anderem beim „Rotary-Piano-Competition“ in Palma de Mallorca, beim „Pianovoce Competition“ in Moskau und beim Wettbewerb „Das Lied“ in Heidelberg. Des Weiteren ist sie Stipendiatin der Rotary-Stiftung, des Richard-Wagner-Verbands und von „Live Music Now“. Sie unterrichtet als angestellte Klavierlehrerin an der Musikschule Speyer sowie an der Emmerich-Smola-Musikschule Kaiserslautern und wirkt bei verschiedenen Projekten im Pfalztheater Kaiserslautern mit.

Die Mezzosopranistin Polina Artsis erhielt zunächst ihre musikalische Ausbildung am Moskauer Staatlichen Tschaikowsky-Konservatorium. Bevor sie ihr Masterstudium an der HfM Franz Liszt in Weimar absolvierte, war sie für ein Jahr Mitglied in der Akademie der jungen Sänger des Mariinsky- Theaters in St. Petersburg. Sie war Stipendiatin an der Internationalen Händel-Akademie Karlsruhe (Anna Bonitatibus), Weimarer Meisterkurse (Vivica Genaux) und Academia Vocalis (KS Christa Ludwig). Die junge Sängerin ist u.a. Preisträgerin des Fritz-Atzl Jahrespreises der Academia Vocalis in Wörgl und gewann erste Preise beim 9. Internationalen Karl-Adler-Musikwettbewerb in Stuttgart, Internationalen Lied Duo Wettbewerb in Groningen und zahlreichen Wettbewerbe in Russland. Polina Artsis gastierte auf verschiedenen Theaterbühnen wie Stadttheater Aachen, Theater Heidelberg, Theater Pforzheim, Mainfranken Theater Würzburg, Meininger Staatstheater, Staatstheater Saarbrücken, Staatstheater Oldenburg, Theater Schaffhausen, Nationaltheater Luxemburg, Tiroler Landestheater Innsbruck. Sie wirkte bei den Internationalen Winter in Schwetzingen Festspielen, den Internationalen Händel- Festspielen Halle und Göttingen, den Internationalen Gluck-Opernfestspielen Nürnberg, den Internationalen Ludwigsburger Festspielen mit. Seit der Spielzeit 2017/18 ist Polina am Pfalztheater Kaiserslaiutern fest engagiert. Zu ihrem Repertoire gehören Rollen wie Isabella in „L‘Italiana in Algeri“, Angelina und Tisbe in „La Cenerentola“, Mrs Quickly in „Falstaff“, Bradamante in „Alcina“, Baba the Turk in „The Rake’s Progress“, Marzellina in „Le nozze di Figaro“, Flora in La Traviata, Prinz Orlofsky in Die Fledermaus, Ljubov in „Mazeppa“ und viele andere. Einen besonderen Platz in ihrem künstlerischen Leben nimmt die Liedinterpretation mit dem Schwerpunkt Russische Musik ein. Ihr Repertoire umfasst auch Gesangswerke deutscher, englischer, spanischer und französischer Komponisten .Mit der Pianistin E. Desseva sang sie Liederabende im Spiegelsaal des Concertgebouw und beim Grachtenfestival Amsterdam, Peter de Grote Festival Leeurwaden. Sie trat in Moskau, St.Petersburg, Samara, Perm, Groningen, Budapest, Stuttgart und Weimar auf.

 

Programm:

Werke von Schumann, Brahms, Schubert, Rachmaninov, R. Strauss, Eisler und Silvestrov

 



Konzertplakat mit Bildern von Pianistin Anna Anstett und Mezzosopranistin Polina Artsis. © Stadtmuseum

© Stadtmuseum

Autor/in: Referat Kultur - Pressestelle

Kaiserslautern, 30.06.2022