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Pressemitteilung vom 15.11.2013

Die Region wächst zusammen

Gemeinsamer Spatenstich im Rahmen der Erweiterung des Industriegebietes Nord auf der Gemarkung Rodenbach

Die Region setzt Zeichen und wächst zusammen. Am Freitag, den 15. November 2013 wurde im Rahmen eines gemeinsamen Spatenstiches die Erweiterung des Industriegebietes Nord gefeiert. Das Besondere daran: die Erweiterung der Flächen findet interkommunal sowohl auf städtischer Seite als auch auf der angrenzenden Gemarkung von Rodenbach statt, welches zur Verbandsgemeine Weilerbach gehört.

Seit den 1990er Jahren haben sich im Industriegebiet Nord rund 26 Industrieunternehmen angesiedelt. Damit sind die Flächenkapazitäten zum überwiegenden Teil aufgebraucht. Für größere Neuansiedlungen fehlt derzeit schlichtweg der geeignete Platz. So erging es nicht nur der Stadt Kaiserslautern, auf dessen Gemarkung das Industriegebiet Nord sich befindet. "Auch die Industrie- und Gewerbeflächen in der Verbandsgemeinde Weilerbach sind aktuell bis auf kleinere Einzelflächen alle belegt oder ortsgemeindeeigene Flächen nicht für eine solche Nutzung genehmigungsfähig, sodass größere Ansiedlungen nicht mehr möglich sind", erklärte die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Weilerbach, Anja Peiffer.

Um zu vermeiden, dass auf längere Sicht ansiedlungswillige Unternehmen in der Region nicht fündig werden, war es sowohl der Stadt als auch der Verbandsgemeinde Weilerbach und der Ortsgemeinde Rodenbach enorm wichtig, hier Abhilfe zu schaffen und neue Ansiedlungsflächen zu schaffen.

"Für die Ortsgemeinde Rodenbach stellt diese Investition der Erschließungsmaßnahmen einen erheblichen finanziellen Investitionsaufwand dar", betonte Ortsbürgermeister Georg Reuß. "Der Ortsgemeinderat tätigt mit dieser nicht leichten Entscheidung eine längerfristige Investition in die Zukunft."

Um die ähnlich gelagerten Interessen hinsichtlich einer Erweiterung des Industriegebiets Nord zu bündeln, haben die Stadt Kaiserslautern und die Verbandsgemeinde Weilerbach beziehungsweise Ortsgemeinde Rodenbach eine gemeinsame Vorgehensweise in Form einer interkommunalen Kooperation vereinbart. Auf Kaiserslauterer Seite entsteht künftig die Erweiterung des Industriegebiets Nord in südlicher Richtung und in westlicher Richtung auf Rodenbacher Gemarkung das Industriegebiet Hühnerbusch.

Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel, der der Einladung zum gemeinsamen Spatenstich auf der Rodenbacher Gemarkung gerne nachkam, betonte: "Dieses interkommunale Projekt ist gerade im Hinblick auf die industrielle Entwicklung der Region von herausragender Bedeutung. Es zeigt, dass die Region an einem Strang zieht. Dies ist ein wichtiges Signal für ansiedlungsinteressierte Unternehmen." Das Stadtoberhaupt stellte in Aussicht, es werde voraussichtlich Anfang nächsten Jahres einen weiteren Spatenstich auf städtischer Gemarkung geben, zu der er den Anwesenden jetzt schon seine Einladung aussprach.

Die Idee zur gemeinsamen Erweiterung von Industrieflächen entstand bereits vor einigen Jahren. Im Jahr 2009 wurde ein gemeinsamer Zielabweichungsantrag von der Verbandsgemeinde Weilerbach und der Stadt Kaiserslautern gestellt, der im Jahr 2010 von der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd) positiv beschieden wurde. Grundlage der weiteren Entwicklung war der im Jahr 2010 geschlossene raumordnerische Vertrag zwischen der Stadt Kaiserslautern, der Verbandsgemeinde Weilerbach, der Ortsgemeinde Rodenbach, der SGD Süd und der Planungsgemeinschaft Westpfalz sowie ein interkommunaler Kooperationsvertrag zwischen der Stadt Kaiserslautern, der Verbandsgemeinde Weilerbach und der Ortsgemeinde Rodenbach.

Das Industriegebiet "Hühnerbusch" wird eine Gesamtfläche von 13,26 Hektar, die Erweitungsfläche auf städtischer Gemarkung eine Gesamtfläche von 22,7 Hektar aufweisen. Die geplanten Gesamtinvestitionen für beide Gebiete belaufen sich nach aktuellen Berechnungen auf etwa 17 Millionen Euro. "Eine solche Investition wäre selbstverständlich ohne die Förderung seitens des Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung in Höhe von 65 Prozent für uns gar nicht zu stemmen", unterstrich der Oberbürgermeister und bedankte sich für diese enorme finanzielle Unterstützung des Landes.

Starke Partner bei der Realisierung des Projektes sind zum einem die WVE GmbH Kaiserslautern sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kaiserslautern (WFK). Die WVE übernimmt dabei im Rahmen der Bauplanung die Geländemodellierung sowie die Errichtung der Verkehrsanlagen. Auf Rodenbacher Gemarkung führt sie darüber hinaus die Kanalarbeiten für die Wasserversorgung und die Entwässerung durch. Die WFK hingegen übernimmt die gemeinsame Vermarktung der Flächen. Laut Kooperationsvertrag ist vorgesehen, dass sich auf städtischer Gemarkung eher Großbetriebe ansiedeln, auf der Rodenbacher Gemarkung hingegen kleineren Betrieben geeignete Flächen zur Verfügung gestellt werden sollen.

Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel, Bürgermeisterin Anja Pfeiffer und Ortsbürgermeister Georg Reuß sehen mit Freude der weiteren Entwicklung der beiden Industriegebiete entgegen und sind sich darin einig, dass die Erweiterung des bestehenden Industriegebiets Nord eine wichtige Basis zur Schaffung neuer Arbeitsplätze für die Stadt und für die Region darstellt.



© Stadt Kaiserslautern

Bild: Spatenstich IG Nord, Gemarkung Rodenbach



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 15.11.2013