Achtung! Diese archivierte Pressemitteilung könnte inhaltlich veraltet sein

Bitte beachten Sie, dass Sie sich gerade im Pressearchiv befinden. Die hier verfügbaren Pressemitteilungen könnten veraltete oder nicht mehr relevante Informationen enthalten.

Das Pressearchiv soll vergangene Pressemitteilungen für historische und archivarische Zwecke speichern, weswegen die Inhalte archivierter Pressemitteilungen im Nachgang auch nicht mehr verändert werden.

Wir empfehlen Ihnen, dies bei der Nutzung des Archivs zu bedenken und bei Bedarf die Aktualität der Informationen zu überprüfen.

Pressemitteilung vom 25.01.2022

Gemeinsam Freude am Lesen wecken

Kulturdezernentin wirbt für weitere Leseclubs




Engagiert in Sachen Lesen: Gabriele Helferich-Randall, Waltraud Waurick (v.l.) mit Schulleiterin Petra Müller-Weisenauer. © Stadt Kaiserslautern

„Anna traut ihren Augen nicht. Zwei Feen tanzen um ihren Kopf, beide nicht größer als ihr Daumen…“, liest Gabriele Helferich-Randall einer gebannt lauschenden Kinderschar vor. Dann reicht sie mit aufmunterndem Nicken das Buch an ein junges Mädchen weiter: „Jetzt bist du dran mit Lesen!“. So oder ähnlich spielt es sich einmal pro Woche im Leseclub der Luitpold-Grundschule ab, der seit November letzten Jahres fester Bestandteil des nachmittäglichen Betreuungsangebots der Schule ist.

Regelmäßig treffen sich erst die Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klasse in der „Leseburg“, danach kommen die Mädchen und Jungen der dritten und vierten zum gemeinsamen Schmökern zusammen. Gabriele Helferich-Randall und Waltraud Waurick leiten die beiden Lese-Angebote der Grundschule. Sie engagieren sich ehrenamtlich im Leseclub, lesen vor und ermuntern die Kinder zum eigenen Lesen. Oder sie leiten dazu an, dass das Vorgelesene in bunte Bilder oder Basteleien umgesetzt wird. „Ich bin selbst begeisterte Leserin“, so Helferich-Randall, die es einfach schön findet, Kinder zum Lesen anzuregen. Waltraud Waurick ergänzt: „Zeit mit Kindern zu verbringen und sie auf ihrem Weg durch die Schule zu unterstützen, ist eine wunderbare Aufgabe.“

Seine Entstehung hat der Leseclub einer Förderung durch die Stiftung Lesen zu verdanken. Im Rahmen des Bundesförderprogramms „Kultur macht stark“ hatte sich ein Bündnis aus Luitpoldschule, Stadtmuseum und Bildungsbüro der Stadt erfolgreich um diese Unterstützung beworben. Im November erreichten schließlich fünf große Kisten die Schulen, prall gefüllt mit Kinder- und Jugendbüchern sowie umfangreichem Bastelmaterial. Hieraus nun können die kleinen und großen Leseclub-Mitglieder schöpfen und sich vielerlei Anregungen holen. Für die Leiterinnen bietet die Stiftung Lesen zudem ein attraktives Weiterbildungsangebot mit vielen wertvollen Gestaltungtipps.

Petra Müller-Weisenauer, Leiterin der Grundschule, schätzt das zusätzliche Angebot der Nachmittagsbetreuung ihrer Schule: „Es ist richtig toll, dass wir den Leseclub an unserer Schule installieren konnten. Die Kinder genießen es, wenn sie in diesem kleinen Kreis über das Vorlesen den Spaß am Lesen entwickeln können.“

Auch im Westen der Stadt gibt es einen Leseclub. Dort kooperieren die Pfarrei Heilig Geist und die Stadtbibliothek gemeinsam mit der Stiftung Lesen. Der Leseclub im Pfarrheim St. Konrad  ist für alle Kinder von sechs bis dreizehn Jahren gedacht und findet ebenfalls wöchentlich statt. Begleitet von Ehrenamtlichen der Pfarrei erfahren die Kinder stets aufs Neue, wie spannend es sein kann, sich mit Büchern und Medien auseinander zu setzen.

Neben dem gemeinsamen Lesen und Basteln, aber auch Kochen und Spielen laden zusätzliche Aktionen rund um verschiedene Themen des Jahres zur Teilnahme ein. So haben die Kinder im vergangenen Jahr bereits Halloween und St. Martin zusammen gefeiert, auch wurde eine Kunstaktion mit Stühlen initiiert. Zur Sommerferienaktion der Stiftung Lesen erlebten über 40 Mädchen und Jungen bei einem Ausflug, wie gut Gemeinschaft und Lesen tun können.

Bürgermeisterin Beate Kimmel zeigt sich ebenfalls begeistert von den Leseclubs, da das gemeinsame Lesen viel bieten würde. „Die Texte regen die Phantasie der Kinder an und ihre Lust, sich selbst im Fabulieren zu üben“, meint sie. „Das breit gefächerte Lesematerial, das die Stiftung zur Verfügung stellt, bringt die Kinder zum Stöbern nach Geschichten ihres Geschmacks, in die sie sich dann vertiefen können.“ Als Kulturdezernentin wünsche sie sich, dass noch viele weitere Initiativen für Kaiserslautern den beiden Beispielen folgen mögen. Nähere Informationen hierzu hält gerne das Bildungsbüro der Stadt bereit. Dieses ist per E-Mail unter bildungsbuero@kaiserslautern.de sowie unter der Telefonnummer (0631) 365-2352 zu erreichen.

Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 25.01.2022