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Oberbürgermeister Dr. Weichel begrüßt 38 neue deutsche Bürgerinnen und Bürger bei Einbürgerungsfeier <br><br>
Mit einer Feierstunde im Pfalzgrafensaal würdigte Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel gestern die Entscheidung von 38 Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationshintergrund, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen. "Sie haben damit zum Ausdruck gebracht, dass Sie Ihre persönliche Zukunft in Deutschland sehen und sich unserem Land verbunden fühlen", so der Oberbürgermeister bei der Überreichung der Einbürgerungsurkunden. "Mit Ihrer interkulturellen Kompetenz und Ihrer Mehrsprachigkeit sind Sie ein wertvoller Impulsgeber für unsere Stadt."
Wie Dr. Weichel betonte, mache ein reichhaltiges Spektrum unterschiedlichster Prägungen eine Stadt erst zukunftsfähig und interessant. Die neuen deutschen Staatsangehörigen, die aus 23 verschiedenen Nationen auf vier Kontinenten stammen, bat er, sich mit ihren Fähigkeiten und Erfahrungen in das gesellschaftliche Leben Kaiserslauterns einzubringen. "In unserem Land und unserer Stadt gibt es für Sie neben den beruflichen Perspektiven auch vielfältige Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements", erläuterte der Oberbürgermeister. Als besonderen Gast und Beispiel einer gelungenen Integration stellte er den neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern Taher Karl Ajineh vor. Der aus Palästina stammende Student lebt seit fünf Jahren in Kaiserslautern und ist in seiner Freizeit ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt tätig, wo er sich außerdem für den Nachwuchs der Jugendfeuerwehr engagiert.
Der Oberbürgermeister hob hervor, dass Kaiserslautern eine weltoffene Stadt sei, in der derzeit rund 11.000 Menschen mit einer fremden Staatsangehörigkeit leben. Diese kämen aus 138 Ländern und stellten zusammen mit den hier wohnenden Angehörigen der US-Streitkräfte einen Bevölkerungsanteil von 20 bis 25 Prozent. In diesem Zusammenhang erwähnte Dr. Weichel auch das Integrationskonzept der Stadt Kaiserslautern. Für die Umsetzung dessen wichtigster Maßnahmen hätte der Stadtrat beschlossen, 50.000 Euro in den Haushalt für das Jahr 2014 einzustellen. "Dies zeigt, wie wichtig es dem Stadtrat und mir ist, trotz der dramatischen Haushaltslage Fortschritte bei der Integrationsaufgabe zu machen." Eine jetzt schon in der Umsetzung befindliche Maßnahme sei eine Fotoserie des Fotografen Thomas Brenner. Diese solle den positiven Beitrag der Menschen mit Migrationshintergrund für die Gesellschaft verdeutlichen und einen Kalender für das kommende Jahr gestalten.
Auch der Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration, Arthur Harutyunyan, gratulierte den neuen deutschen Staatsangehörigen. "Die Verleihung der Staatsbürgerschaft ist das höchste Gut, was ein Mensch erhalten kann", meinte er. Sie zeige, dass die Menschen in Deutschland und hier in Kaiserslautern willkommen sind. Hierfür hätten die neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger hart gearbeitet und Hürden wie den Einbürgerungstest und das Erlernen der deutschen Sprache gemeistert. Die neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger kommen aus Bulgarien, China, Tschechien, Vietnam, Äthiopien, Kroatien, Russland, Weißrussland, Rumänien, Tunesien, Albanien, Polen, Serbien, Kamerun, Portugal, Brasilien, Spanien, Kuba, den Vereinigten Staaten von Amerika, dem Libanon und dem Iran sowie der Türkei und der Ukraine.
Musikalische Akzente setzten die Pianistin Christiane Fritzinger und der Tenor Karl Müller mit der Europahymne, der Nationalhyme und dem Lied "Kaiserslautern, meine Stadt". Nach dem offiziellen Teil der Feierlichkeiten bot das Europa Direkt Informationszentrum Kaiserlautern den neuen deutschen Staatsangehörigen eine umfassende Aufklärung und fachkundige Beratung über die europäischen Bürgerrechte an.
Bild: Die neuen deutschen Bürgerinnen und Bürger bei ihrer Einbürgerungsfeier. © Stadt Kaiserslautern
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 20.09.2013