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Pressemitteilung vom 02.09.2013
Abschlussveranstaltung "Zeige Herz für Krebskranke" der
Grußworte des Oberbürgermeisters Dr. Klaus Weichel<br>- es gilt das gesprochene Wort -
Sehr geehrte Frau Estornell-Borrull (Leiterin des Informations-und Beratungszentrums KL d. Krebsgesellschaft RLP e.V.)
sehr geehrter Prof. Link, (Vorstand der Krebsgesellschaft RLP e.V.)
sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Gäste,
ich darf Sie auch von meiner Seite als Schirmherr des Lautrer Krebstages zur Abschlussveranstaltung ganz herzlich begrüßen.
Das Thema Gesundheit ist ein empfindliches und sensibles Thema. Wer von einer Krankheit betroffen ist, neigt dazu, dies versteckt zu halten, nicht darüber reden zu wollen. Speziell ist dies bei Krebserkrankungen so.
Krebserkrankungen nehmen in ihrer Häufigkeit nach den aktuellsten Studien des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mehr und mehr zu und stellen die Forschung vor ständig neue Herausforderungen. Nach den Herz-Kreislauferkrankungen stehen Krebserkrankungen direkt an zweiter Stelle. In Zahlen bedeutet das, dass zurzeit etwa 4 bis 5 Millionen Menschen an Krebs erkrankt sind, jährlich kommen zwischen 330.000 und 380.000 weitere Krebserkrankungen hinzu.
Die Diagnose dieser Erkrankung erschüttert und schockiert nicht nur den Betroffenen selber, auch das familiäre Umfeld und der Freundes- und Bekanntenkreis sind davon direkt betroffen. Und sind wir ehrlich: jeder von uns hat in irgendeiner Weise diese Erfahrung schon miterlebt – ob als Betroffener selber, als Familienangehöriger oder als Freund!
Meine Damen und Herren,
gerade in dieser Betroffenheit und in diesem schweren Moment ist es von unermesslichem Wert, wenn man eine helfende Hand gereicht bekommt von Menschen, die mit Rat und Tat zur Seite stehen, die Informationen bieten, Verständnis aufbringen, Aufklärungsarbeit leisten, finanzielle Unterstützung bieten, den Kontakt zu Behörden erleichtern oder einfach nur ein offenes Ohr für die bedrohliche Lebenssituation aufbringen.
Diese Leistungen sind es, die die Arbeit der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz ausmacht. Hier arbeiten viele Menschen, die sich mit Engagement einbringen und den Betroffenen Kraft und Energie zurückgeben – Energie, die gerade in diesen Momenten von besonderer Wichtigkeit ist.
Und eben dieses Engagement ist es, was die Beständigkeit der Arbeit erst ermöglicht. Der Verein wurde in Koblenz bereits 1952 – also vor über 50 Jahren – von betroffenen Krebserkrankten und deren Angehörigen gegründet. Dass die körperliche Genesung von einer gesunden Seele abhängt, war und ist Leitmotiv der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz und wurde durch ihren langjährigen Vorsitzenden Dr. Alexander von Essen geprägt.
Nach und nach kamen neben Koblenz weitere Informations- und Beratungszentren in Rheinland-Pfalz hinzu. Das Zentrum in Kaiserslautern entstand 1996. Das gesamte Aufgabenspektrum hat sich über die Zeit erweitert und mittlerweile bietet die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz ein flächendeckendes Netz an Beratungsdienstleistung an.
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
die Krebsgesellschaft Kaiserslautern hat sich mit Kopf, Hand und vor allem mit Herz ihren Aufgaben verschrieben. Der heutige Lautrer Krebstag hat das Thema ein Stück mehr ins Bewusstsein der Bürger gebracht. Die verschiedenen Stationen und Mitmachaktionen in der Innenstadt hatten zum Ziel, für die Erkrankung mit Krebs – von der Früherkennung, der Vorsorge, den Risikofaktoren und dem Leben mit der Erkrankung – umfassend zu sensibilisieren und aufzuklären.
Hinter dieser Arbeit steckt sehr viel bürgerschaftliches Engagement und eine große ehrenamtliche Leistung. Und eben dieses Engagement und diese Leistung erachte ich als einen besonderen gesellschaftlichen Wert. Ohne dieses beispielhafte Miteinander unserer Gesellschaft für die Gesellschaft sähe es in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens trüb aus.
Die Herzaktion als Höhepunkt des heutigen Lautrer Krebstages spiegelt symbolisch wieder, was im gegenseitigen Miteinander entstehen kann. Über 6.000 individuell gemalte Herzen von verschiedenen Menschen wurden zu einem großen Herzen zusammengefügt und können heute hier in der Fruchthalle bewundert werden.
Für diese gelungene und wertvolle Arbeit, die Sie hier alle mittragen und für die Organisation dieses großartigen und abwechslungsreichen Programms zum Lautrer Krebstag in der gesamten Innenstadt möchte ich Ihnen meinen besonderen Dank aussprechen. Mein Dank gilt selbstverständlich auch den vielen Sponsoren, wie der BKK Pfaff, der Grünen Apotheke, der Lotto Stiftung, der DAK und der AOK, den Firmen Wipotec und Knörr, der KSK, der SWK und der Jugendfeuerwehr.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 02.09.2013