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Pressemitteilung vom 24.01.2013
Aktion Stadtradeln 2013: Finanzierung in Gefahr
Petition an den Deutschen Bundestag soll Bundesförderung aufrecht erhalten
Auch 2013 findet wieder Stadtradeln in Kaiserslautern statt. An dessen Teilnahme zur Förderung des Radverkehrs gab es bei der Stadtverwaltung unter Leitung des Beigeordneten und Umweltdezernenten Peter Kiefer keinerlei Zweifel. Die Aktion, die bereits seit dem Jahr 2008 in Deutschlands Kommunen läuft, erfreut sich auch in Kaiserslautern in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit.
Peter Kiefer, selbst leidenschaftlicher Radfahrer, erklärt: " Wir haben uns für unsere Teilnahme auf den Zeitraum vom 05. Juni bis 25. Juni festgelegt. Zur Teilnahme aufgerufen sind alle Bürgerinnen und Bürger Kaiserslauterns sowie jene Personen außerhalb der Stadt, die in Kaiserslautern arbeiten, studieren oder zur Schule gehen. Innerhalb von drei Wochen müssen möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Ziel ist es, Radfahren als eine umweltfreundliche Art der Mobilität zu bewerben."
Die Aktion geht auf eine Initiative des Klima-Bündnis" zurück, das bundesweit die Aktion koordiniert und auch die Software für die Kilometererfassung zur Verfügung stellt. Seit Beginn des Stadtradelns im Jahr 2008 ist die Zahl der Teilnehmerstädte kontinuierlich gestiegen. Allein 2012 beteiligten sich bundesweit 167 Städte und Gemeinden an der Kampagne. Die rund 60.000 begeisterten Teilnehmerinnen und Teilnehmer legten mit ihren Rädern über 10 Millionen Kilometer zurück.
"Das ist eine wahnsinnige Leistung und hat im Vergleich zum PKW zu einer CO2-Einsparung von über 1.400 Tonnen beigetragen. Diese Zahlen belegen eindeutig, wie wichtig es ist, alternative Mobilität ernst zu nehmen, zu fördern und auch auf politischer Ebene weiter einzufordern", so der Umweltdezernent Peter Kiefer.
Laut Aussagen des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ist die finanzielle Unterstützung der Aktion jedoch künftig nicht mehr möglich. Die Folge wäre, dass das Klima-Bündnis eine Teilnahmegebühr von den Kommunen erheben müsste. Zu befürchten ist ein deutlicher Rückgang der Teilnehmerzahlen, da viele Kommunen nicht bereit oder in der Lage sind, eine Finanzierung über Teilnahmegebühren zu gewährleisten.
"Der Fortbestand des Stadtradelns als sinnvolle und erfolgreiche Form der Werbung für den Radverkehr gerät dadurch in Gefahr. Kaiserslautern unterstützt deshalb eine Petition an den Deutschen Bundestag zur Fortführung der Bundesförderung für die Aktion Stadtradeln. Im Internet auf unserer Homepage www.kaiserslautern.de kann jeder diese Petition noch bis zum 8. Februar 2013 mitzeichnen und sich damit für eine Weiterführung des bundesweiten Stadtradelns einsetzen", erläutert der Beigeordnete und hofft auf eine rege Mitwirkung zur Aufrechterhaltung der finanziellen Unterstützung seitens des Bundes.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 24.01.2013