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Mehrweg ist die bessere Alternative
Sommerzeit ist Grillzeit: Einwegteller, Strohhalme, Plastikbesteck und Einmaltischdecken haben Hochkonjunktur und werden deshalb in Supermärkten oftmals günstiger als sonst angeboten. Doch aus Sicht der Stadtbildpflege Kaiserslautern sollten Grillfans beim Einkauf umweltfreundliche Mehrweglösungen nutzen und den Genuss im Freien möglichst abfallarm gestalten.
Denn so hilfreich Einwegkunststoffprodukte auf den ersten Blick erscheinen, sie werden aus fossilen Rohstoffen hergestellt und Vermüllen darüber hinaus leider allzu oft unsere Umwelt. So schätzt der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), dass Plastikgegenstände rund zehn bis zwanzig Prozent des Abfalls aus Parks, öffentlichen Plätzen und Straßen ausmachen.
Die Stadtbildpflege teilt diese Einschätzung. „In den letzten Jahren wurden bei der Lautrer Kehrwoche durchschnittlich etwa 3.000 Kilogramm achtlos weggeworfener Müll eingesammelt. Mengenmäßig auffallend sind die vielen Wegwerfprodukte aus Plastik und Einmalverpackungen“, so Andrea Buchloh-Adler, stellvertretende Werkleiterin der Stadtbildpflege.
Um nun die Flut an Einwegkunststoffartikeln einzudämmen, hat das Bundeskabinett ein Verbot von Wegwerfprodukten beschlossen. Das bedeutet, dass ab Juli 2021 nur noch vorhandene Lagerbestände an Einwegprodukten aus Kunststoff wie Besteck, Teller, Strohhalme und Rührstäbchen verkauft werden und diese anschließend aus den Supermärkten verschwinden. Das betrifft auch To-Go-Lebensmittelbehälter und Getränkebecher aus Styropor, Luftballonstäbe aus Plastik sowie Wattestäbchen.
Die Stadtbildpflege hat auf ihrer Homepage unter „Abfall -> Abfallvermeidung“ Tipps zusammengestellt, wie jede und jeder Einzelne ganz bewusst abfallarm einkaufen kann. Zusätzlich finden sich hier weitere Anregungen, beispielsweise wie Lebensmittelabfälle vermieden oder gut erhaltene Gegenstände über den kostenfreien Tausch- und Verschenkmarkt weitergegeben werden können.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 02.07.2020