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Pressemitteilung vom 11.09.2012

WFK erhält Sonderpreis "Kommune des Jahres" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Bilanz: 20 Jahre Wirtschaftsförderungsgesellschaft Stadt und Landkreis Kaiserslautern

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von links: Philip Pongratz, Landrat Paul Junker und Walter Scherer mit ihrer Trophäe: Sonderpreis


von links: Philip Pongratz, Landrat Paul Junker und Walter Scherer mit ihrer Trophäe: Sonderpreis "Kommune des Jahres" der Oskar-Patzelt-Stiftung © Stadt Kaiserslautern

"Heute haben wir gleich einen doppelten Grund zur Freude" eröffnete Landrat Paul Junker, auch im Namen von Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel die Pressekonferenz der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Stadt und Landkreis Kaiserslautern (WFK) am heutigen Vormittag. Zum einen habe die WFK den Sonderpreis "Kommune des Jahres" der Oskar-Patzelt-Stiftung erhalten. Zum anderen könne man mit Stolz auf 20 Jahre WFK zurückblicken. "Wir wussten schon immer, dass wir gut sind", so WFK-Aufsichtratsvorsitzender Junker. "Nun wurde uns dies sehr hochkarätig bestätigt", gratulierte er den beiden Geschäftsführern Walter Scherer und Dr. Philip Pongratz sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Eveline Lemke und Philip Pongratz bei der Preisverleihung in Düsseldorf.© Stadt Kaiserslautern

Eveline Lemke und Philip Pongratz bei der Preisverleihung in Düsseldorf.© Stadt Kaiserslautern

Sonderpreis "Kommune des Jahres"

"Wir freuen uns sehr, dass wir für den Sonderpreis "Kommune des Jahres" nominiert wurden und uns schließlich gegen 22 Mitbewerber durchsetzen konnten", so Philip Pongratz, der den Preis in Düsseldorf aus den Händen der stellvertretenden Ministerpräsidentin Eveline Lemke entgegen nahm. Die Oskar-Patzelt-Stiftung, die bei der Veranstaltung auch den "Großen Preis des Mittelstandes" verlieh, würdigt mit dem Sonderpreis seit dem Jahr 2000 die herausragenden Leistungen von Kommunen und kommunalen Gesellschaften, die sich um den regionalen Mittelstand im Sinne einer Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kümmern.
Die WFK engagiere sich seit vielen Jahren ehrenamtlich bei der Oskar-Patzelt-Stiftung, auch um die Unternehmen in Kaiserslautern bundesweit in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken", informierte Pongratz und betonte, dass auch zahlreiche Unternehmen aus der Stadt und dem Landkreis ausgezeichnet worden seien. "Ich danke unseren Gesellschaftern, der Stadt und dem Landkreis Kaiserslautern, ausdrücklich für die sehr gute Zusammenarbeit. Wir sehen uns als eine Wirtschaftsregion und ziehen alle an einem Strang", unterstrich der Geschäftsführer. Die Unterstützung der WFK lohne sich auch und gerade in finanziell schwierigen Zeiten, da hier sehr positiv auf die Einnahmenseite eingewirkt werden könne. "Wir bieten den Unternehmen kompetente Ansprechpartner und hochwertige Hilfestellungen, so dass diese sich hier in der Region Kaiserslautern gut aufgehoben wissen."

20 Jahre WFK in Kaiserslautern

"Am 20. Oktober 1992 wurde die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Stadt und Landkreis Kaiserslautern mbH gegründet", erzählte Geschäftsführer Walter Scherer von den Anfängen. Anlass dafür sei eher ein negativer gewesen, erinnert er an das damalige Ansiedlungsvorhaben der Heidelberger Druckmaschinen, das an fehlenden Flächen gescheitert war. Schnell sei klar geworden, dass so etwas nicht noch einmal passieren dürfe und die eng verwobene Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis unabdingbar sei. Das Resultat lasse sich sehen: "In 20 Jahren gab es bei der WFK fünf Geschäftsführer. Das zeugt von Kontinuität", so Scherer. Die Arbeit basiere auf dem Vier-Säulen-Prinzip – Ansiedlungen, Bestandspflege, Existenzgründungen und Sonstiges, worunter alles falle, was den Wirtschaftsraum attraktiv mache. Als Beispiele nannte Scherer unter anderem die Clusterbildung, die Netzwerkaktivitäten, die Mittelstandslotsen, die Technologiebotschafter ebenso Themen wie Kultur und Verkehr. 20 Jahre WFK hieße aber auch 20 Jahre Strukturwandel im negativen wie im positiven Sinne. Unter anderem nannte der Geschäftsführer die negative Entwicklung bei Pfaff oder die Schließung vieler großer Unternehmen, wodurch mehr als 15.000 Arbeitsplätze insbesondere im industriellen Bereich verloren gingen. Auch durch die militärische Konversion seien zunächst einmal über 3.000 Arbeitsplätze eingebüßt worden. "Welche großartigen Chancen aber wiederum hier lagen hat sich schließlich gezeigt", zeigt er sich begeistert. Die Gründung der Technischen Universität Anfang der 70er Jahre sei eine sehr weise Entscheidung gewesen. "Daraus ist unsere heutige Institutslandschaft entstanden und über einhundert neue Unternehmen, die tausende von Arbeitsplätzen geschaffen haben. Wir stehen heute wirtschaftlich gesehen gar nicht schlecht da, haben mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse als noch vor 20 Jahren." Die Gäste der Region könne man in Stadt und Kreis heute am IT- und Hightechstandort Kaiserslautern begrüßen. Als herausragende Ereignisse seit Bestehen der WFK nannte Scherer die Umwandlung der Holtzendorff-Kaserne. Der heutige PRE-Park sei eines der erfolgreichsten Konversionsprojekte Deutschlands. Die Erschließung des IG-Nord, in dem auch Menschen in der Produktion Arbeit fänden, die Erschließung des Industriegebietes Ramstein und des Gewerbeparks Sembach. "Erweiterungsflächen werden unbedingt gebraucht", sagte er und bekräftigte, dass 2013 bereits mit der Erschließung begonnen werden würde. "Wir konnten in den letzten zwei Jahrzehnten wichtige Ansiedlungen begleiten, große Firmen und vor allem zahlreiche mittelständige Unternehmen und Ausgründungen für den Standort Kaiserslautern gewinnen." Auch in der Zukunft wird der Strukturwandel ein Thema sein, der demografische Wandel eine große Herausforderung. "Wir werden auch weiterhin alle an einem Strang ziehen, um den begonnenen Weg so erfolgreich und konsequent weiter zu gehen", resümierte er und dankte ebenfalls seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den beiden Gesellschaftern, die die Voraussetzungen für die gelingende Arbeit schaffen.


Das Team der WFK zusammen mit Aufsichtsratsvorsitzendem Landrat Paul Junker und dem Preis der Oskar-Patzelt-Stiftung. © Stadt Kaiserslautern

Das Team der WFK zusammen mit Aufsichtsratsvorsitzendem Landrat Paul Junker und dem Preis der Oskar-Patzelt-Stiftung. © Stadt Kaiserslautern



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 11.09.2012