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OB Dr. Klaus Weichel: "Wohn- und Gewerbeflächenentwicklung folgt klarem Konzept"
Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel und Elke Franzreb, Direktorin Referat Stadtentwicklung. © Stadt Kaiserslautern
Wohnpark Fliegerstraße" in der Umsetzung, die Projekte "Schneppbachstraße" und "Kantstraße – Kohlenhofstraße" in der Realisierung, Ikea kommt, Industriegebiet Nord wird erweitert, ehemaliges "Pfaff-Gelände" in Planung: Anhand konkreter Beispiele beleuchteten Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel und Elke Franzreb, Direktorin des Referates Stadtentwicklung, die Wohn- und Gewerbeflächenentwicklung in Kaiserslautern. Gemeinsam blickte man auf die Weichenstellungen der letzten fünf Jahre und gab einen Ausblick für die nächste Zukunft.
"Alles, was in den letzten fünf Jahren hier entwickelt wurde, folgt einem klaren Konzept", führte Weichel aus. Er sprach von einem "Paradigmenwechsel", den die Stadt seit 2007 verfolge. Abgelöst worden sei das 2000-Bauplätze-Programm, das gezielt Bauplätze in den Stadtteilen schaffen wollte. Drei Schwerpunkte kennzeichnen heute die allgemeine Flächenentwicklung: Innen- vor Außenentwicklung, Revitalisierung vor Neuinanspruchnahme, Aktivierung von Brachflächen und Baulücken. Alle Maßnahmen werden dabei mit Blick auf die Handlungsfelder der im Stadtrat beschlossenen strategischen Zielplanung der Stadt bewertet.
Attraktives Wohnen in der Innenstadt, Wohngebiete in den Cityrandlagen stabilisieren, Wohnungsbestand an die demografische Entwicklung anpassen: Das sind drei Leitlinien zur Entwicklung der Wohnattraktivität Kaiserslauterns. Der Trend "raus aus der Stadt" hat sich umgekehrt. "Die Nachfrage nach innerstädtischem Wohnen ist ungebrochen", stellte Weichel fest. Dieser Trend der letzten vier Jahre sei stabil. Hintergrund seien zum einen die demografische Entwicklung, zum anderen seien aufgrund der Institute auch viele junge Familien zugezogen, die guten Wohnraum wünschen. "Wenn wir die Bevölkerung in der Innenstadt halten wollen, müssen wir sie attraktiv machen", bringt Elke Franzreb die Herausforderungen auf den Punkt.
Dies geschehe dadurch, dass man Wohnbauflächen nachhaltig und bedarfsgerecht verändere und untergenutzte Bestandsareale entwickele. Ein Mittel dazu sei zum Beispiel die Förderung der privaten Modernisierung und Instandsetzung im Rahmen der städtebaulichen Maßnahmen "Innenstadt West" (Rudolf-Breitscheid-Straße, Friedrich-Karl-Straße, Karcherstraße etc.) und "Aktives Stadtzentrum Kaiserslautern".
Ein weiteres Instrument ist das Baulandkataster. Darin sind rund 550 private und städtische Baulücken und zirka 300 untergenutzte Grundstücke erfasst. Die Bebauung von innerstädtischen Baulücken nutzt die vorhandene Infrastruktur besser aus, an den Stadträndern wird weniger Freifläche für Wohnbebauung benötigt.
"Das Projekt "Pfaff-Gelände" ist das wichtigste städtebauliche Projekt der nächsten 15 Jahre", blickte Weichel voraus. Die Entwicklung von industrie- und Gewerbeflächen brauche eine lange Vorlaufzeit, so das Stadtoberhaupt. Ansiedlungswillige Unternehmen verlangten oft schnelle Zusagen. Insgesamt stünden nur noch wenige Flächen zu Verfügung, langfristig bliebe nur im Osten der Stadt noch Spielraum in der Umnutzung ehemaliger militärischer Flächen, so Weichel.
Mit dem Pfaff-Gelände stünden nach Abschluss der Planung 22 Hektar Ansiedlungsfläche für die Institute, für Forschung, Dienstleistungen und Mischgebiete bereit. Eine gewerbliche Nutzung der "Quartermaster Kaserne" steht ebenso an wie die Teilnutzung des Opel-Geländes oder die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf der ehemaligen Hausmülldeponie "Hölzengraben". In der Realisierung ist unter anderem der Gewerbe- und Dienstleistungspark Europahöhe als Erweiterung des PRE-Parks. Beim Industriegebiet Nord wird mit der Erschließung noch in diesem Jahr gerechnet. Ikea wird sich auf einer Fläche ansiedeln, die bisher von Opel genutzt wurde. Viele weitere Beispiele zeigten: Unterm Strich kann Kaiserslautern stolz sein auf die Nachfrage nach Ansiedlungsflächen, spricht dies doch für die Attraktivität des Standortes.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 30.08.2012