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Pressemitteilung vom 17.08.2012
Vierte Einbürgerungsfeier 2012
Oberbürgermeister Dr. Weichel begrüßt 29 neue deutsche Bürgerinnen und Bürger
Zum vierten Mal in diesem Jahr fand eine Einbürgerungsfeier statt. Am 16. August 2012 überreichte Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel im Pfalzgrafensaal des Casimirschlosses die Einbürgerungsurkunden an 29 neue deutsche Staatsangehörige, die aus Bulgarien, Usbekistan, Brasilien, der Türkei, dem Libanon, dem Jemen, Marokko, Russland, Indonesien, Italien, der Ukraine, Griechenland, China, Portugal, Litauen, Thailand, Kamerun sowie von den Philippinen stammen.
Besonders freute es den Oberbürgermeister, dass die Eltern eines neu eingebürgerten Staatsangehörigen aus China die weite Reise aus der fernen Heimat unternommen hatten, um persönlich bei der Einbürgerungsfeier ihres Sohnes anwesend zu sein. "Das belegt, wie wichtig diese Feier für manche ist", erklärte Dr. Weichel. Er unterstrich, dass die Festlichkeit auch Teil der Willkommenskultur in Kaiserslautern sei, wo Angehörige von 144 Nationen friedlich zusammenleben. Er zitierte das Motto der diesjährigen Interkulturellen Woche, die am 22. September offiziell mit einem Markt der Begegnung auf dem Schillerplatz eröffnet werde: "Herzlich willkommen, wer immer Du bist." Treffender hätte man das nicht sagen können. "Denn jeder neue Bürger und jede neue Bürgerin bringt wertvolle Inspirationen, Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenz mit", betonte das Stadtoberhaupt. Die Interkulturelle Woche zeige, wie bereichernd die Vielfalt der Kulturen für Kaiserslautern sei. Zahlreiche Verbände, Organisationen, Vereine und Institutionen gestalteten die Interkulturelle Woche, um gemeinsam ein Zeichen für eine Gesellschaft zu setzen, in der sich jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft, frei entfalten könne.
Dr. Weichel wies darauf hin, dass viele der neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger aus Ländern stammten, die nicht zur Europäischen Union gehören, und damit zusätzlich die Unionsbürgerschaft erworben hätten. Dadurch hätten sie zum Beispiel von nun an das Recht, sich in allen Mitgliedsstaaten der EU frei aufhalten und arbeiten zu dürfen. Dr. Weichel warb dafür, sich an den Wahlen zum Europäischen Parlament zu beteiligen, denn viele in Deutschland gültige Gesetze seien von der europäischen Gesetzgebung geprägt.
Auch der Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration, Arthur Harutyunyan, sprach den neuen deutschen Bürgerinnen und Bürgern die herzlichsten Glückwünsche aus. "Für Sie war es eine bewusste Entscheidung, für die Sie auch viel gemacht haben", erklärte er. "Sie haben Sprachkenntnisse erworben und den Einbürgerungstest bestanden." Die Verleihung der Staatsbürgerschaft sei das höchste Gut, das ein Staat vergeben könne. Damit seien nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten verbunden. Harutyunyan zitierte einen Spruch aus Südafrika: " Gehe ich vor dir, dann weiß ich nicht, ob ich dich auf den richtigen Weg bringe. Gehst du vor mir, dann weiß ich nicht, ob du mich auf den richtigen Weg bringst. Gehe ich neben dir, werden wir gemeinsam den richtigen Weg finden."
Als besonderer Gast nahm die Landtagsabgeordnete Ruth Leppla an der Einbürgerungsfeier teil. Musikalische Akzente setzten die Pianistin Christiane Fritzinger und der Tenor Karl Müller mit der Europahymne und der Nationalhymne. Nach dem offiziellen Teil der Feierlichkeiten bot das Europa Direkt Informationszentrum Kaiserlautern den neuen deutschen und europäischen Staatsangehörigen eine umfassende Aufklärung und Beratung über die europäischen Bürgerrechte an.
In diesem Jahr sind noch zwei weitere Einbürgerungsfeiern geplant. Ihre Einführung geht auf eine Initiative des Oberbürgermeisters zurück.
Oberbürgermeister Dr. Weichel begrüßt 29 neue deutsche Bürgerinnen und Bürger. © Isabelle Girard de Soucanton
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 17.08.2012