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Pressemitteilung vom 14.05.2012

Mentoringprogramm für Frauen bei der Stadtverwaltung Kaiserslautern

Erster Jahrgang erfolgreich abgeschlossen

Bei der Stadtverwaltung Kaiserslautern ist der erste Jahrgang des Mentoringprogramms für Frauen erfolgreich abgeschlossen worden. Acht Frauen erhielten am 11. Mai 2012 ihre Zertifikate im Rahmen einer Feierstunde im Pfalzgrafensaal des Casimirschlosses. Ziel des Mentoringprogramms ist es, Frauen zu Führungspersönlichkeiten zu qualifizieren. Mentoring meint dabei, ein gegenseitiges Lernen durch Austausch. Das Angebot ist eine Maßnahme im Rahmen des Frauenförderplanes und wurde durch die Gleichstellungsbeauftragte Marlene Isenmann-Emser initiiert und begleitet.

Der erste Jahrgang des Mentoringprogramms bei der Stadtverwaltung Kaiserslautern endet erfolgreich mit der offiziellen Übergabe der Zertifikate. © Stadt Kaiserslautern

Der erste Jahrgang des Mentoringprogramms bei der Stadtverwaltung Kaiserslautern endet erfolgreich mit der offiziellen Übergabe der Zertifikate. © Stadt Kaiserslautern

Marlene Isenmann-Emser machte die Feierstunde zu einem ganz besonderen Erlebnis. Nach einem erfrischend mitreisenden Auftritt der "Vocal Pearls" trug die Gleichstellungsbeauftragte ihre Ansprache in Reimform vor. Sie betonte darin das Ziel der Maßnahme, in Theorie und Praxis gut ausgebildete weibliche Führungskräfte hervorzubringen. "Diese sehr kompetenten Frauen stellen ein großes Potenzial für die Stadtverwaltung Kaiserslautern und den gesamten Arbeitsmarkt dar." Einzeln stellte sie im Anschluss alle Teilnehmerinnen, die so genannten Mentees vor. Innerhalb von dreieinhalb Jahren, von September 2008 bis Mai 2012, besuchten die Teilnehmerinnen zwölf Seminare sowie zwei Trainingsseminare. "Die Angebote fanden immer halbtags statt, damit auch unsere Teilzeitkräfte problemlos teilnehmen konnten", unterstricht Isenmann-Emser. Zu den Seminarinhalten zählten zum Beispiel Selbst-, Zeit- und Projektmanagement, Selbstmarketing, Führungskompetenzen, Gesprächsführung, Konfliktmanagement oder Stressbewältigung. Zusätzlich zu diesen Lern- und Trainingseinheiten bekam jede Teilnehmerin eine Mentorin oder einen Mentor. Diese Personen standen mit Rat und Tat zur Seite, führten regelmäßige Gespräche und übernahmen eine begleitende Funktion. Als Coach und "Türöffner" ermöglichten sie den Mentees einen Blick in die Praxis. "Die Mentorinnen und Mentoren übernahmen diese Tätigkeit alle ehrenamtlich", informiert die Gleichstellungsbeauftragte. Und nicht selten hätten sich dadurch die eigenen Sichtweisen und Führungskompetenzen noch einmal geschärft. Ihr Dank galt allen, die das Mentoringprogramm unterstützt haben und insbesondere der Seminarleiterin Astrid Benkel, die das Projekt mit viel Engagement und anspruchsvoller Arbeit mit Leben gefüllt habe.

Benkel selbst zeigte sich sehr stolz darauf, wie sich die acht Mentees in den vergangenen dreieinhalb Jahren entwickelt hätten. Ihr besonderer Dank galt auch den Mentorinnen und Mentoren, die großartige Unterstützung geleistet hätten. Neben den einzelnen inhaltlichen Aspekten sei es Ziel der Seminare gewesen, Ziele zu setzen, das entsprechende Handwerkszeug zu erlernen, um schließlich Führung mit und ohne Weisungsbefugnis zu übernehmen. Dazu gehöre auch mit Menschen umzugehen und komplexe Sachverhalte zu managen, gab Benkel einen Überblick. Der Zeitraum des Mentoringprogramms sei absichtlich so weit gewählt. "Man muss sich Zeit nehmen, damit etwas wachsen, etwas sich entwickeln kann."

Wie sich veränderte Sichtweisen und kommunikative Fähigkeiten auf Situationen auswirken, zeigte die Mentee-Gruppe schließlich an einem anschaulichen und doch einfachen Beispiel. Außerdem sprachen sie über ihre Erfahrungen und die Werkzeuge zum Erfolg, die ihnen an die Hand gegeben wurden.

Personalrat Markus Lenz betonte, dass dieses Programm in seinen Reihen sehr begrüßt worden sei. "Dies ist ein richtiger Weg, um den Kolleginnen den Weg zu ebnen und sie in Führungspositionen zu geleiten." Zum Abschluss gratulierte er herzlich und wünschte den Teilnehmerinnen viel Erfolg auf ihrem weiteren beruflichen Weg.

Beate Kimmel, Direktorin des Referates Personal, überreichte den acht Teilnehmerinnen schließlich ihre Zertifikate. Kimmel überbrachte auch die Glückwünsche von Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel. "Sie haben hier ein beispielhaftes Programm erfolgreich abgeschlossen", so Kimmel. "Sie alle sind im beruflichen Alltag stark eingebunden und leisten einen wertvollen Beitrag für dieses Haus. Dass sie zusätzlich die Energie haben, ihre eigene Entwicklung so zielstrebig voranzutreiben, gibt mir Vertrauen, dass wir Probleme gemeinsam lösen können", betonte die Personalchefin. Bezogen auf den Schlüsselsatz "Ich bin was ich denke" sagte sie: "Denken Sie gut von Ihrer Arbeitgeberin, denken Sie gut von sich selbst, trauen Sie sich etwas zu, denn Sie haben allen Grund dazu." Eigenverantwortliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien es, die die Stadtverwaltung hier und heute brauche.

Im Anschluss an das Mentoringprogramm ist mit der Abschlussgruppe nun ein weiteres Projekt in Planung. "Wir wollen zu dem Thema "Jobrotation" ein gemeinsames Konzept entwickelt und das Erlernte nun auch praktisch für die Arbeitgeberin anwenden", so Isenmann-Emser. Der zweite Jahrgang des Mentoringprogramms laufe bereits erfolgreich, eine dritte Runde starte im zweiten Halbjahr 2012, gibt sie einen Ausblick.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 14.05.2012