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Pressemitteilung vom 10.02.2012

Erste Einbürgerung 2012

Oberbürgermeister Dr. Weichel begrüßt 39 neue deutsche Bürgerinnen und Bürger aus 18 verschiedenen Staaten

Zum ersten Mal in diesem Jahr fand am 09. Februar 2012 eine Einbürgerungsfeier statt, um neue deutsche Staatsangehörige in einem feierlichen Rahmen willkommen zu heißen. Im Pfalzgrafensaal des Casimirschlosses überreichte Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel die Einbürgerungsurkunden an 39 Bürgerinnen und Bürger, die aus 18 verschiedenen Ländern stammen, so zum Beispiel aus Mexiko, Marokko, Nigeria, Thailand, Indonesien, Luxemburg und Litauen.

Die Einbürgerungsfeier sei auch ein öffentliches Bekenntnis zu einer weltoffenen Stadt Kaiserslautern, in der sich verschiedene Lebenserfahrungen und kulturelle Prägungen hervorragend ergänzen und gegenseitig bereichern, erklärte Weichel. Er wies darauf hin, dass die Technische Universität und die Fachhochschule Kaiserslautern Studierende aus aller Welt anlocken, die mit ihrer interkulturellen Kompetenz die Stadt bereichern. "Und viele von ihnen fühlen sich in Kaiserslautern so wohl, dass sie hier auf Dauer leben möchten", stellte der Oberbürgermeister fest. Jeder Vierte beziehungsweise jede Vierte der neu Eingebürgerten sei zum Studium in die Stadt gekommen und geblieben: "Das zeigt, welche Bedeutung diese Hochschulen für Kaiserslautern haben."

Das Stadtoberhaupt betonte, dass die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger nun gleichberechtigte Mitglieder der deutschen Gesellschaft mit allen Rechten und Pflichten seien. Viele von ihnen kämen aus Ländern, die nicht zur Europäischen Union gehören, und hätten damit zusätzlich die Unionsbürgerschaft erworben. Damit profitierten sie ab sofort von den Bürgerrechten der Europäischen Union. Das beinhalte zum Beispiel das Recht, sich in allen Mitgliedsstaaten der EU frei bewegen und aufhalten zu können. Weichel rief dazu auf, sich an den Wahlen des Europäischen Parlaments zu beteiligen, denn viele in Deutschland gültige Gesetze seien stark von der europäischen Gesetzgebung geprägt. "Sie nehmen daher mit dem europäischen Wahlrecht Einfluss auf Ihr unmittelbares Lebensumfeld", erläuterte der Oberbürgermeister.

© Stadt Kaiserslautern

Bild: Oberbürgemeister Dr. Klaus Weichel mit den neuen Bürgerinnen und Bürgern Kaiserslauterns. © Stadt Kaiserslautern

Um den neuen deutschen Staatsangehörigen Mut zu machen, stellte Weichel als absolut positives Beispiel für eine gelungene Integration die Familie Becker vor, die vor zwanzig Jahren mit zwei Koffern und 200 DM aus Usbekistan in der Westpfalz eingetroffen sei und sich seither trotz schwierigster Voraussetzungen erfolgreich ein neues Leben aufgebaut habe.

Auch der Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration, Arthur Harutyunyan, wies darauf hin, dass Integration ein langfristiger Prozess sei, der viele Anstrengungen erfordere, sowohl von der aufnehmenden Gesellschaft als auch von den Migranten. Er sprach den neu Eingebürgerten seine herzlichsten Glückwünsche aus und betonte: "Mit Ihrem Entschluss, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen, haben Sie ein wichtiges Signal gesetzt. Sie zeigen, dass Sie dazugehören wollen."

Die Feier wurde von der Pianistin Christiane Fritzinger und dem Tenor Karl Müller musikalisch umrahmt. Nacheinander erklangen die Europahymne, die Nationalhyme und das Lied "Kaiserslautern, meine Stadt". Nach dem offiziellen Teil der Einbürgerungsfeierlichkeiten bot das Europa Direkt Informationszentrum Kaiserlautern den neuen deutschen und europäischen Staatsangehörigen eine umfassende Aufklärung und Beratung über die europäischen Bürgerrechte an.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 10.02.2012