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Pressemitteilung vom 03.11.2017

Neue Attraktion am Burgberg

Rotary Club übergibt Bronzemodell des Casimirschlosses

Schon seit rund zehn Jahren ist es erklärtes Ziel der Stadt, den historischen Burgberg der Stadt – das Areal südlich des heutigen Rathauses – wieder sichtbar und erlebbar zu machen. Das betrifft die 2008 renovierten und beliebten unterirdischen Gänge, die allseits bekannte Kaiserpfalz, aber auch das nahezu komplett verlorene und daher wenig bekannte Casimirschloss aus dem 16. Jahrhundert. Dank eines neuen Bronzemodells, das seit wenigen Tagen im gläsernen Ausgang der unterirdischen Gänge zu sehen ist, können sich alle Geschichtsinteressierte nun ein Bild von dem einstigen Prachtbau machen.

Finanziert wurde das von der Künstlerin Monika Meckler gestaltete Modell durch den Rotary-Club Kaiserslautern. „Unser Ziel war eine realistische Rekonstruktion des Schlosses, mit dem Ergebnis können wir sehr zufrieden sein“, so der Präsident des Rotary Clubs, Thomas Weber, bei der feierlichen Enthüllung, „meine Bewunderung und mein größter Respekt vor der hier gemeinsam geleisteten Arbeit!“ Entwickelt wurde das Modell in enger Zusammenarbeit der Künstlerin, des zuständigen Architekturbüros Meckler + Partner, Experten der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) sowie des Freundeskreises Kaiserpfalz.

Vom historischen Casimirschloss, das Pfalzgraf Johann Casimir auf dem ehemaligen Burgareal von Kaiser Friedrich I. ab circa 1570 errichten ließ, sind heute nur noch wenige Reste erhalten, die im 1935 entstandenen Pfalzgrafensaal aufgingen. Bevor das Modell gestaltet werden konnte, mussten daher umfangreiche Recherchen von Beschreibung, Karten und Plänen im Stadtarchiv und Stadtmuseum gesichtet und aufgearbeitet werden. Es folgten Rekonstruktionsstudien und deren Einpassung in die baulichen Gegebenheiten und archäologischen Grabungsergebnisse, sowie dann die maßstäbliche Aufarbeitung in Grundriss und Höhenentwicklung.  So entstand ein Tonmodell, das im Frühsommer 2017 von der Kunstgießerei Otto Strehle in Altötting in Bronze gegossen wurde.

„Ich bin froh und dankbar, dass wir mit der Aufstellung des Bronzemodells des Casimirschlosses bereits heute einen weiteren Baustein hin zur Erlebbarmachung des Burgbergs vollenden können“, so Oberbürgermeister Klaus Weichel. Mit der Aufnahme der Stadt Kaiserslautern als Startergemeinde in das Förderprogramm „Aktive Stadtzentren“ durch das Ministerium des Innern und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz im Oktober 2008 habe sich ebendiese Chance eröffnet. Das Stadtoberhaupt spannte damit den Bogen zum Gesamtprojekt „Neue Stadtmitte“, das neben der Aufwertung des Burgberges auch etwa den Bau der Einkaufsgalerie oder aktuell die Neugestaltung des Schillerplatzes beinhaltet. Abschließend bedankte sich Weichel bei allen, die an der Entstehung des Modells beteiligt waren für die vielen Stunden gemeinsamer Arbeit. „Hier ist ein echter Hingucker entstanden, für unsere Bürgerinnen und Bürger ebenso wie für Touristen“, so der OB.

 

Kaiserpfalz: Neue Ausschreibung über Winter

Im Rahmen der Enthüllung des Bronzemodells des Casimirschlosses kündigte OB Weichel eine Neuausschreibung der weiteren Arbeiten an der Kaiserpfalz an. Eigentlich sei für 2017 geplant gewesen, die frühere Fußgängerführung, vom Rathaus kommend über die südwestliche Treppenanlage hinunter zur Burgstraße, wieder herzustellen. Auch die Errichtung eines Brückensteges, der parallel zur Domos über die freigelegten Reste der Burgmauer und der Stapf´schen Festungsbauten aus dem 17. Jahrhundert führen wird, war vorgesehen. Die vorgenannten Arbeiten habe man öffentlich ausgeschrieben. Trotz einer ausreichend lang bemessenen Angebotsfrist seien indes nur zwei Bewerbungen und ein konkretes Angebot abgegeben worden, welches zudem weit über der Kalkulation lag und daher nicht in Betracht kam. Die Neuausschreibung soll nun im Winter erfolgen, der Fortgang der Arbeiten ist für 2018 geplant.



Rotary-Präsident Thomas Weber und OB Klaus Weichel vor dem Bronzemodell. © Stadt Kaiserslautern

Rotary-Präsident Thomas Weber und OB Klaus Weichel vor dem Bronzemodell. © Stadt Kaiserslautern

 © Stadt Kaiserslautern

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Autor/in: Matthias Thomas - Pressestelle

Kaiserslautern, 03.11.2017