Neue Parkplätze für Familien

Stadt Kaiserslautern weiht zwei besondere Stellplätze ein

Seit heute stehen für Familien zwei neue Parkplätze in der Kaiserslauterer Innenstadt bereit. Einer befindet sich in der Eisenbahnstraße an der Ecke zur Raiffeisenstraße, ein weiterer in der Bismarckstraße zwischen Karl-Marx-Straße und Luisenstraße. Heute haben die Gleichstellungsbeauftragte Marlene Isenmann-Emser und Roland Sklar, stellvertretender Direktor Referat Tiefbau, die Plätze eingeweiht. Sie sollen das Ein- und Aussteigen von Familien mit Kindern oder Babies erleichtern. "Zur Einrichtung von Familienplätzen ist es wichtig, dass die Plätze sich am Rand einer Parkzone befinden", erklärt Sklar. "Nur dort hat man tatsächlich den nötigen Platz, ohne den Fußgängerweg oder vorbei fahrende Autos zu behindern." Familien benötigen oftmals mehr Platz als vorhanden ist. "Man muss die Kinder abschnallen, herausholen, ebenso Babyschalen oder Kinderwagen – das kann an befahrenen Straßen gefährlich sein", hält Isenmann-Emser fest. "Ich freue mich, dass wir mit diesen speziellen Parkplätzen den Bedürfnissen von Familien entgegen kommen können und wir hoffen, dass die Plätze angenommen werden."

Die Idee zur Einrichtung von Familienparkplätzen entstammt der Umsetzung der Europäischen Charta der Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene und dem dazu entworfenen Ersten Kaiserslauterer Gleichstellungs-Aktionsplan. Dort heißt es, "dass sich Frauen und Männer oft unterschiedlichen Sicherheitsproblemen gegenübersehen, die einer Lösung zugeführt werden müssen." Angeregt durch diesen Gedanken hat das Referat Tiefbau die Einrichtung der Familienplätze initiiert und umgesetzt. Die Kosten pro Parkplatz betragen etwa 200 Euro. Darin enthalten sind das Schild zur Kennzeichnung der Plätze sowie die Montage. Die Schilder haben allerdings keine Rechtskraft. Es ist nicht zu verhindern, dass auch Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer ohne Familien dort parken. "An dieser Stelle kann man nur an die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer appellieren, sich entsprechend rücksichtsvoll zu verhalten", gibt Sklar zu bedenken. Die Anzahl der Plätze lässt sich unter Umständen erweitern. "In der Kernstadt haben wir aufgrund der Positionierung der Plätze am Rand jedoch nur begrenzte Möglichkeiten", so Sklar. Doch wenn sich herausstellt, dass diese Plätze Zuspruch finden, könne die Stadt – so weit es geht und sinnvoll ist – entsprechend reagieren.

Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 28.07.2011