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Pressemitteilung vom 19.05.2011

Drachenkinder unterm Bundesadler

Jahr der Internationalität 2011 stellt China vor

Rund 700 Besucherinnen und Besucher kamen am Mittwoch, 18. Mai 2011, zur Veranstaltung "Drachenkinder unterm Bundesadler" in die fernöstlich dekorierte Fruchthalle Kaiserslautern. Unter dem Motto "Wissen schafft Integration" lud die Stadt bereits zum zweiten Mal ein, um das Jahresthema "Jahr der Internationalität" facettensreich zu präsentieren. Steven Liu, Professor der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern, und Moderatorin Stefanie Tücking führten die Besucherinnen und Besucher mit spannenden und informativen Beiträgen ins fernöstliche China. Pianistin Liao Chong sorgte musikalisch für die passende Atmosphäre und beeindruckte mit Stücken ihres Großvaters – einem in China bekannten Komponisten.

Die Bühne gehörte an diesem Abend den Menschen, die aus China nach Deutschland gekommen sind. Sie erzählten über ihre Eindrücke und ihre Erlebnisse, über Unterschiede der Kulturen und über ihre Integration. Zu den Akteuren gehörten der Arzt Jianping He, der in China sowohl die traditionelle chinesische Heilkunde als auch in Deutschland die deutsche Schulmedizin studierte. Seine Patienten reagieren bisweilen erstaunt, wenn er zur Bekämpfung einer Krankheit auch mal "nur" einen Tee verschreibt.

Damit die chinesischen Kinder fernab ihrer Heimat auch ihre Muttersprache lernen bzw. nicht verlernen, hat man in Kaiserslautern eine chinesische Schule gegründet. Lehrer Yu Yang stellte sie vor und erzählte, dass es etwa 60.000 Schriftzeichen in der chinesischen Sprache gebe. Doch selbst gebildete Chinesen beherrschen durchschnittlich "bloß" ein Zehntel davon – was jedoch sehr viel ist. In einem kleinen Dialog präsentierten Yang, ein Schüler des Burggymnasiums und ein chinesischer Austauschschüler, wie sich ein Gespräch auf Chinesisch anhört. Dabei verriet der junge Chinese anschließend in sehr gutem deutsch, dass er die pfälzische Küche liebe, vor allem "Brotwurscht und Saumagen".
Im Anschluss konnten die Besucherinnen und Besucher zuschauen, wie man in China die Teezubereitung zelebriert oder chinesische Schriftzeichen zu Papier bringt. Eine beeindruckende Foto-Ausstellung zeigte China aus unterschiedlichen Perspektiven, etwa Bilder von Tempeln und Mönchen, idyllische Landschaften, die Chinesische Mauer und als Kontrast die Architektur der westlich geprägten Metropolen Shanghai oder Hongkong. Dazu wurden chinesische Köstlichkeiten serviert. Das abwechslungsreiche Programm hat einmal mehr die Integration einer anderen Kultur beleuchtet.




Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 19.05.2011