Gabe für Taschen von Frauen am Equal Pay Day

Gender Pay Gap noch immer bei 23 %

Heute ist Equal Pay Day - ein bundesweiter Aktionstag, der auf den Misstand hinweist, dass Frauen für die gleiche Arbeit wesentlich weniger Geld bekommen als Männer. Der Equal Pay Day 2011 markiert zugleich den Tag, an dem Frauen das Einkommen erzielt haben, das Männer bereits am 31. Dezember 2010 verdient hatten. Der Gender Pay Gap, also der prozentuale Unterschied im durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von Frauen und Männern, liegt bereits wie in den Vorjahren konstant bei 23 Prozent. Aus diesem Anlass organisiert Marlene Isenmann-Emser, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kaiserslautern, eine symbolische Verteilaktion kleiner Präsente, die zwischen 8:00 und 10:00 Uhr im Rathaus und Rathaus-Nord und Rathaus-West ausgegeben werden.

"Da ich in den letzten beiden Jahren bereits rote Taschen ausgeteilt habe, habe ich mich entschlossen, in diesem Jahr etwas zu verteilen, was in eine Tasche passt", so Isenmann-Emser. "Lieber würde ich Ihnen mehr Geld geben, aber das liegt nicht in meiner Macht." Die roten Taschen symbolisierten die roten Zahlen in den Geldbeuteln, mit den kleinen Geschenken solle darauf aufmerksam gemacht werden, dass diese Taschen unbedingt gefüllt werden müssten. Unterstützt wird die Gleichstellungsbeauftragte von ihrer Stellvertreterin Corinna Zander und von Angelika Laske, die ebenfalls bei der Gleichstellungsstelle der Stadt arbeitet.

Seit 2008 wird der "Equal Pay Day", der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen, auf Initiative des Business and Professional Women Germany (BPW) auch in Deutschland durchgeführt. Vorbild für den "Tag für gleiche Bezahlung" ist die "Red Purse Campaign" aus den USA. Im Jahr 1988 wurde diese Aktion von den amerikanischen "Business and Professional Women" ins Leben gerufen, um auf die bestehenden Lohnunterschiede hinzuweisen. Diesen Gedanken griffen die deutschen Vertreterinnen des BPW 2007 auf und starteten die "Initiative Rote Tasche".

Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 25.03.2011