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Pressemitteilung vom 02.09.2016

Neugestaltung des Bereichs Kaiserpfalz

Aktueller Stand und nächste Bauabschnitte

Die Arbeiten an der historischen Kaiserpfalz am Fuße des Rathauses sind in vollem Gange, der aus Stampfbeton hergestellte Teil der sogenannten Domos – der Residenz Kaiser Barbarossas – ist bereits fertiggestellt. Mit der Errichtung der Stahlkonstruktion, aus Stützen mit umlaufender Balustrade in Rostoptik, über den historischen Mauerresten und den ergänzenden, neuerrichteten Stampfbetonwänden des nördlichen Gebäudeteils der Domos wird in den nächsten Wochen ein wesentlicher Teil der Baumaßnahmen zur Erlebbarmachung der Kaiserpfalz zum Abschluss gebracht werden. Die ursprüngliche Kubatur der Domos in ihrer Mächtigkeit wird hierdurch wieder vorstellbar – wenn auch in reduziertem Umfang, verglichen mit den bauzeitlichen Ausmaßen.

 

Als nächstes wird dann die frühere Fußgängerführung, vom Rathaus kommend über die südwestliche Treppenanlage hinunter zur Burgstraße wieder hergestellt. Vorgesehen ist die Errichtung eines Brückensteges, der parallel zur Domos über die freigelegten Reste der Burgmauer und der Stapf´schen Festungsbauten führen wird. Hierzu wurden in der letzten Woche die weiteren Vorbereitungen auf der Westseite der Domos durchgeführt. Im Zuge dieser Arbeiten musste Ende der vergangenen Woche nach Rücksprache mit dem Förderverein Kaiserpfalz e.V. das Banner, das die Stadtgeschichte in einem Zeitstrahl zeigt, neu aufgehängt werden.

 

In der sehr produktiven Zusammenarbeit zwischen der Unteren Denkmalschutzbehörde und dem Ökologie-Programm der Stadt Kaiserslautern sowie der Landesarchäologie Speyer wurden die Auffüllungen des 17. bis 20. Jahrhunderts so weit entfernt, dass ein freier Blick auf das Basismauerwerk des prächtigen Gebäudes des 12. Jahrhunderts in der Zukunft möglich ist. Dabei wurden wenige zusätzliche, rudimentäre Bauteile der Bebauung des 19. Jahrhunderts entfernt. Im Gegensatz dazu konnte eine Grundmauer der sogenannten Stapf‘schen Festungsbauten des 17. Jahrhunderts – in der Presse fälschlicherweise als „salische Mauer“ bezeichnet – freigelegt werden, die auch weiterhin sichtbar bleiben soll. Da es sich beim entnommenen Erdreich in der Hauptsache um Auffüllmaterial der letzten drei Jahrhunderte handelte, war dieses äußerst fundarm und konnte so leider zu keinen neuen Erkenntnissen zur Baugeschichte der Domos beitragen.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 02.09.2016