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Unternehmen suchen Anpassungsstrategien an den Klimawandel
Klimawandel ist in aller Munde. Die Auswirkungen, die ein globaler Temperaturanstieg aufgrund des zunehmenden Kohlendioxidausstoßes auch lokal bewirken kann, sind bekannt. Neben den zahlreichen Bemühungen, das Klima aktiv zu schützen, gilt es aber auch, die sich bereits heute abzeichnenden Folgen des Klimawandels zu erkennen. Hiervon betroffen sind in besonderem Maße auch Unternehmen, die sich gegenwärtig mit den wirtschaftlichen Risiken aber eben auch den möglichen Chancen sich verändernder Temperaturen, häufigeren Extremwetterlagen oder stärkerer Niederschläge beschäftigen.
„Inwieweit sich auch Kaiserslauterer Unternehmen eine Chance bietet, durch entsprechende Anpassungsstrategien und der nötigen Innovationskraft sich den Auswirkungen des Klimawandels zu stellen, war Inhalt eines ersten Workshops im Rahmen des Klimafolgendialogs im Rathaus“, erklärt der zuständige Umweltdezernent Peter Kiefer. Bei einem Runden Tisch, zu dem die Stadt gemeinsam mit dem Institut für Technologie und Arbeit (ITA) aus Kaiserslautern und der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern lokal ansässige Unternehmen eingeladen hatten, konnten die Teilnehmer ihre Vorstellungen und Erwartungen hinsichtlich der Klimafolgen erläutern und miteinander austauschen.
Die Stadt Kaiserslautern ist dabei Teil eines Pilotprojektes, bei dem drei Gebietskörperschaften mit ihren Unternehmen vor Ort die Arbeiten anstoßen. Neben Kaiserslautern sind die Landkreise Südwestpfalz und Cochem-Zell.
„Wir sind als Kommune ein wichtiger Impulsgeber in Sachen Klimaschutz und Energiewende und in einem ehrgeizigen Klimaschutzkonzept sehe ich unsere Aufgabe der Daseinsvorsorge. Gekoppelt mit unserer Wirtschaftsförderung setzen wir mit unserem Maßnahmen heute Standards, die sich über die nächsten Jahrzehnte nachhaltig bewähren müssen“, zeigt sich der Beigeordnete überzeugt.
Die Stadt hat sich mit ihrer klimaschutzbasierten Wirtschafsförderungsstrategie das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 mindestens 40 Prozent des treibhausgasschädlichen Gases CO2 einzusparen. Bis heute liegt das Einsparpotential bereits bei über 35 Prozent, gemessen an den Werten von 1990. „Gemeinsam mit wichtigen, lokalen Akteuren konnten wir bereits viele Maßnahmen erfolgreich umsetzen, wie die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik, der Errichtung energiesparender Neubauten oder Installation von Solaranlagen auf kommunalen Liegenschaften“, beschreibt Kiefer die Situation. Zudem sei die Verwaltung zurzeit dabei, innovative energetische Lösungen für die Nutzung des Pfaffgeländes zu entwickeln und Fördermittel zu generieren.
Das Projekt Klimafolgendialog plant, weitere Treffen mit den lokalen Unternehmen zu terminieren und gemeinsam detaillierte Themen für die Wirtschaft herauszuarbeiten. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Die Förderung ist Teil des Förderprogrammes „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS).
Autor/in: Nadin Robarge - Pressestelle
Kaiserslautern, 25.04.2016