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Pressemitteilung vom 19.08.2010

Als Wirtschaftsregion auf dem richtigen Weg

Oberbürgermeister und Landrat stellen Ergebnisse von Umfrage bei Technologie-Unternehmen vor

Als "sehr wertvoll und hilfreich" werteten Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel und Landrat Paul Junker die Ergebnisse einer Befragung von Technologie-Unternehmen in der Region, die die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Stadt und Landkreis Kaiserslautern mbH (WFK) Anfang des Jahres durchgeführt hatte. Rund 27 Prozent der angeschriebenen Firmen hatten den umfangreichen Fragenkatalog zu ihrem Unternehmen und zum Wirtschaftsstandort Kaiserslautern beantwortet und damit eine wertvolle Basis für die weitere Arbeit der WFK geliefert. "Wir sind als Wirtschaftsregion auf dem richtigen Weg. Unser gemeinsames Ziel ist es jetzt, die Stärken der Wirtschaftsregion Kaiserslautern weiter auszubauen und die vorhandenen Schwächen abzubauen", äußerten die beiden Verwaltungschefs bei der Vorstellung der Ergebnisse im Kaiserslauterer Rathaus einstimmig.

"Mit der Umfrage wollten wir einen Überblick bekommen, was gut und was nachteilig ist und was von Seiten der Politik und der Wirtschaftsförderung erwartet wird", erklärte Landrat Paul Junker, der sich als diesjähriger Aufsichtsratsvorsitzender der WFK mit der Resonanz von Seiten der Firmen sehr zufrieden zeigte. Insgesamt hätte man 71 Firmen angeschrieben, 20 davon hatten geantwortet. Diese beschäftigen derzeit rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, rund 400 mehr wie vor fünf Jahren. "In den nächste fünf Jahren sind dort weitere 500 Arbeitsplätze geplant", freute sich Junker über die ermittelten Zahlen. Überrascht hätte ihn, dass mehr als 54 Prozent aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der Entwicklung und Forschung tätig sind, auch sei mit 27 Prozent der Anteil an weiblichen Arbeitnehmerinnen sehr gering. Das Durchschnittsalter aller Beschäftigten liegt bei 36 Jahren, so dass "die demografischen Probleme in den Betrieben nicht gravierend sind."

Wie durch die Umfrage festgestellt wurde, sind die Kontakte der Unternehmen zu Technischer Universität und Fachhochschule äußerst zahlreich. Angeregt wurde allerdings, dass die Kontakte zu anderen Betrieben initiiert und gefördert werden sollen. "Die gewünschten Netzwerke sind mit rund 15 an der Zahl aber schon ausreichend vorhanden, lediglich ihr Bekanntheitsgrad scheint relativ gering", meinte Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel, der die Unternehmen durch die WFK zukünftig noch intensiver informieren und betreuen möchte. "Als Hauptstärken des Wirtschaftsstandortes Kaiserslautern wurden neben der Nähe zur Technischen Universität und Fachhochschule die gute Verkehrsanbindung und Wirtschaftsstruktur sowie die zentrale Lage und kurzen Wege genannt", bemerkte er. Auch seien in diesem Zusammenhang die Leistungen der WFK sehr positiv bewertet worden. Verwundert hätte ihn aber, dass der Zugang zu Fördermitteln keine herausragende Bedeutung für die Unternehmen spielt.

Hinsichtlich der Standortattraktivität und Standortlage, die die Unternehmen als größte Schwäche der Wirtschaftsregion Kaiserslautern angegeben hatten, meinte das Stadtoberhaupt, man wolle sich nicht mit Metropolen wie Frankfurt und München vergleichen. "Wir sehen uns als Ergänzung zur Metropolregion Rhein-Neckar". Das zukünftige Standortmarketing müsse ein Marketing für die gesamte Region, eine gemeinsame Sympathiewerbung für Stadt und Landkreis Kaiserslautern sein. Denn für die hohe Standortqualität spricht nach Aussage der Unternehmen die natürliche Umgebung, das gute Freizeitangebot und die hohe Lebensqualität, als Mangel wurden vor allem fehlende Radwege und attraktive Einkaufsmöglichkeiten genannt. Die Zukunftschancen des Technologiestandortes Kaiserslautern bezeichnete der überwiegende Anteil der befragten Betriebe mit gut bis sehr gut, eine Bewertung, die auch mit dem Fazit der beiden Verwaltungschefs übereinstimmt. "Die Umfrage hat unseren eingeschlagenen Weg bestätigt, auf das Potential des Wissenschafts- und Forschungsstandortes Kaiserslautern zu setzen. Durch die aufstrebenden Spitzentechnologie-Unternehmen ist in der Wirtschaftsregion Kaiserslautern ein stabilisierender Faktor hinzugekommen, der in Zukunft eine immer größere Bedeutung haben wird."



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 19.08.2010