Achtung! Diese archivierte Pressemitteilung könnte inhaltlich veraltet sein

Bitte beachten Sie, dass Sie sich gerade im Pressearchiv befinden. Die hier verfügbaren Pressemitteilungen könnten veraltete oder nicht mehr relevante Informationen enthalten.

Das Pressearchiv soll vergangene Pressemitteilungen für historische und archivarische Zwecke speichern, weswegen die Inhalte archivierter Pressemitteilungen im Nachgang auch nicht mehr verändert werden.

Wir empfehlen Ihnen, dies bei der Nutzung des Archivs zu bedenken und bei Bedarf die Aktualität der Informationen zu überprüfen.

Pressemitteilung vom 23.07.2010

Tasten - Riechen - Schmecken

Beigeordneter Färber bei Spatenstich auf dem Kaiserberg für den entstehenden Blindengarten

Zahlreiche Gäste hatten sich zum Spatenstich für den Blindengarten auf dem Kaiserberg, dem Gelände der Gartenschau Kaiserslautern, eingefunden. Beigeordneter und Sozialdezernent Joachim Färber begrüßte die Umsetzung des Gartens und hob hervor, dass Projekte wie diese die Stärken der Sozialen Stadt Kaiserslautern gut kombinierten. "Der Blindengarten wird für Beeinträchtigte und Nichtbeeinträchtigte Menschen da sein, die neue Erfahrungen machen möchten. Ich bin hocherfreut über die Umsetzung des Mikroprojektes im Rahmen des Programms "Stärken vor Ort"", sagte Joachim Färber. David Lyle, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Integrationsgesellschaft, unterstrich die Bedeutsamkeit des Blindengartens und betonte, dass das Konzept sehr gut zu dem der Lebenshilfe passe. Mit dem Standort unmittelbar unterhalb des Gastronomiefreisitzes und oberhalb der Weidenschule auf dem Kaiserberg sei eine Stelle gefunden worden, an der die Anlage besser zur Geltung komme als auf dem Areal des ehemaligen Bauerngartens, wo der Blindengarten ursprünglich vorgesehen war.

Das Projekt geht auf einen Idee von Diplom-Biologin Doris Preuninger, Leiterin des Ökologieprogramms, zurück. Konzeption und Planung wurden von dem Behindertenbeauftragten der Stadt Kaiserslautern Hans-Peter Wildt und seinem Projektteam in enger Abstimmung mit dem Blinden- und Sehbehindertenbund Pfalz erarbeitet. Umgesetzt wird der Blindengarten in Zusammenarbeit des Ökologieprogramms des Referates Soziales, der Stadt Kaiserslautern und der ARGE Kaiserslautern. Die Maßnahme wird aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union kofinanziert. Zusätzlich durften sich die Verantwortlichen über eine Spende des Deutsch-Amerikanischen und Internationalen Frauenclubs Kaiserslautern freuen.

Der Blindengarten soll sehbehinderten Menschen das Erleben der Natur und Pflanzenwelt auf spezielle Art und Weise ermöglichen. Die ausgestellten Pflanzen werden einen ausgeprägten Duft oder eine interessante Blattoberflächenstruktur haben, die zum Befühlen, Riechen und Schmecken verführen. Die Beete werden erhöht angelegt, damit einerseits die Wegeführung gut zu ertasten ist und andererseits die präsentierten Pflanzen in einer Höhe stehen, die das bequeme Erreichen für die Besucherinnen und Besucher ermöglicht. Angedacht ist auch die Installation verschiedener Klangkörper und betastbarer Skulpturen, Hölzer, Rinden und Mineralien mit unterschiedlichen Oberflächenstrukturen. So genannte Aufmerksamkeitsfelder am Boden werden die Orientierung erleichtern und Hinweistafeln in erhabener Schrift und Brailleschrift werden Informationen zu den Pflanzen und Objekten vermitteln.

von links: Katja Steitz, Erzieherin im Kinderhort Mannheimer Straße, David Lyle, Geschäftsführer der Gartenschau GmbH, Doris Preuninger, Leiterin des Ökologie-Programms, Günter Andes, Direktor des Referates Soziales, Joachim Färber, Beigeordneter der Stadt Kaiserslautern, Guido Mayer, Vorsitzender des Blinden- und Sehbehindertenbund Pfalz e. V., Peter Wildt, Beauftragter für Menschen mit Behinderung. © Stadt Kaiserslautern

von links: Katja Steitz, Erzieherin im Kinderhort Mannheimer Straße, David Lyle, Geschäftsführer der Gartenschau GmbH, Doris Preuninger, Leiterin des Ökologie-Programms, Günter Andes, Direktor des Referates Soziales, Joachim Färber, Beigeordneter der Stadt Kaiserslautern, Guido Mayer, Vorsitzender des Blinden- und Sehbehindertenbund Pfalz e. V., Peter Wildt, Beauftragter für Menschen mit Behinderung.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 23.07.2010