Lina-Pfaff-Realschule plus - Hauptschulen Geschwister-Scholl und Barbarossa zusammengeführt

Beigeordneter Joachim Färber überbringt Glückwünsche der Stadt

Ihren 110. Geburtstag feierte die Barbarossa Hauptschule Kaiserslautern am letzten Wochenende mit einem großen Festakt. In diesem Rahmen wurde der neuen Schulgemeinschaft der Hauptschulen Barbarossa und Geschwister Scholl der einheitliche Name "Lina-Pfaff-Realschule plus" verliehen. Die beiden Schulen sind im Vorfeld zur gemeinsamen "Realschule plus in integrativer Form" zusammengeführt worden. "Dies ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft", sagte Beigeordneter Joachim Färber und überbrachte die Glückwünsche der Stadt Kaiserslautern. Im Rahmen der Schulstrukturreform sei die Schule neu ausgerichtet worden. "Für diesen richtungsweisenden Neuanfang wünsche ich Ihnen alles Gute", so Färber. Auch Tracy O`Brien, Leiterin der Barbarossaschule, freute sich über die neue Namensgebung nach Lina Pfaff, eine der Ehrenbürgerinnen der Stadt Kaiserslautern.

Als Vertreter der "Pfaff-Industriesysteme und Maschinen AG" überbrachte der Personalbeauftragte des Unternehmens, Peter Richter, die Glückwünsche des Vorstandes und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur neuen Namensgebung der Schule. Er selbst sei hier einmal Schüler gewesen. Firmeninhaber Joachim Richter und die Belegschaft waren überrascht und zugleich stolz, als sie von dem neuen Namen der Kaiserslauterer Schule Kenntnis erhielten. Er verglich den Neuanfang der Schule mit dem Neubeginn der Firma Pfaff vor einem Jahr im Industriegebiet Nord. Im Auftrag der Firmenleitung bot Peter Richter der neuen Schule an, zukünftig als "Pate" zur Verfügung zu stehen. Dieses Angebot wurde mit großem Applaus der Schulgemeinschaft bedacht.

Lina Pfaff übernahm 1917, nach dem Tod ihrs Bruders Georg, die Leitung der Firma Pfaff in Kaiserslautern. In den Jahren nach dem ersten Weltkrieg bewerkstelligte sie die kritische Phase der Umstellung von Kriegsprodukten auf Friedensarbeit. 1926 wandelte sie den Betrieb in eine Aktiengesellschaft um, blieb aber als Vorsitzende des Aufsichtrates weiterhin mit dem Unternehmen eng verbunden. Zusätzlich initiierte Lina Pfaff einige soziale Einrichtungen in Kaiserslautern, wie beispielsweise das Pfaff-Bad, eine Kinderkrippe und eine Wohnsiedlung. An ihrem 70. Geburtstag wurde Lina Pfaff zur Ehrenbürgerin der Stadt Kaiserslautern ernannt.

Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 06.07.2010