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Pressemitteilung vom 06.04.2010

St.-Quentin und Guimaraes zu Gast in Kaiserslautern

Dr. Klaus Weichel wünscht sich "Netzwerk der lernenden Partnerstädte"

Die Eröffnung der Gartenschau-Saison in diesem Jahr war Anlass, dass Gäste aus St.-Quentin und Guimaraes in ihrer deutschen Partnerstadt Kaiserslautern aufeinander trafen. Die Delegation aus Guimaraes um Oberbürgermeister Dr. AntČnio Magalhães und die Gruppe aus St.-Quentin, deren Leitung Djamila Malliard, Beigeordnete der Stadt St.-Quentin übernommen hatte, trafen am 30. und 31. März 2010 in der Westpfalzmetropole ein. Das Programm für die Gäste aus Portugal und Frankreich wurde dem Facettenreichtum der Stadt gerecht und beinhaltete Besichtigungen von Wirtschaftsunternehmen, Forschungsinstituten und des Fritz-Walter-Stadions, ließ aber auch Platz für einen an der Historie orientierten Rundgang durch die Stadt und den Besuch der Unterirdischen Gänge.

Bei PFAFF Industriesysteme und Maschinen AG begrüßte die Geschäftsführung die Gäste und ließ eine eingehende Werksbesichtigung folgen. Auf dem Programm des nächsten Tages stand der Besuch des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) und des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering (IESE). Prof. Dr. Andreas Dengel nahm als Wissenschaftlicher Direktor des DFKI die Gäste in Empfang. Die Vorträge seiner Mitarbeiter drehten sich um Wissensmanagement im Agrarsektor, Gestikbasierte Interaktion, 3D-Visualisierung an der Powerwall und Multimediales Lesen. Im IESE präsentieren Alexander Rabe, Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Dr. Martin Wessner, Leiter der Abteilung Experience Management, die aktuellen Forschungsbereiche.

Beim Empfang im Pfalzgrafensaal der Barbarossaburg verwies Oberbürgermeister Dr. Weichel darauf, dass die kommunalen Herausforderungen der Zeit bei allen europäischen Partnerstädten ähnlich seien. Eine zahlenmäßig abnehmende Bevölkerung müsse die Kosten tragen für Maßnahmen hinsichtlich der Infrastruktur in den Städten, die nötig seien zum Erhalt der innerstädtischen Lebensqualität. Oft würden je nach Region in Europa für gleiche Probleme verschiedene Lösungsansätze gefunden - und so läge nichts näher als voneinander zu lernen. In diesem Kontext wünschte sich Dr. Weichel ein "Netzwerk der lernenden Partnerstädte". Erster Schritt in diese Richtung sei die Partnerstädtekonferenz in Kaiserslautern im vergangenen September gewesen, bei der die Innenstadtentwicklung Thema war.

Dr. AntČnio Magalhães verwies darauf, dass eine Partnerschaft immer auch von den Menschen getragen sein müsse: "Eine Annäherung der Länder bedeutet auch die Annäherung ihrer Bürgerinnen und Bürger". Kultureller Austausch und Begegnungen zwischen den Jugendlichen seien für ihn wichtige Aspekte der partnerschaftlichen Arbeit. Die Entwicklung der Beziehungen zwischen den befreundeten Städten spiegele die Schritte in Richtung Globalisierung wider, wobei jedoch das Besondere der einzelnen Regionen respektiert und gewahrt bleiben müsse.

Djamila Maillard überbrachte die Grüße von Oberbürgermeister André und erwähnte die Ähnlichkeiten zwischen St.-Quentin und Kaiserslautern in Hinsicht auf die wirtschaftlichen und sozialen Strukturen. Sie bestätigte, dass es auch das Bestreben ihrer Verwaltung sei, die Stadt für ihre Bürgerinnen und Bürger attraktiv und lebenswert zu gestalten und dass es ebenfalls der Wunsch von St.-Quentin sei, im Verbund mit den europäischen Partnerstädten etwas zu bewegen. Dabei sei das große Engagement der vielen ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger wertvoll und unverzichtbar. Auch Maillard hoffte, dass der langjährige und stabile freundschaftliche Bund zwischen der französischen und der deutschen Stadt die Jugendlichen mit einbinde.

Foto zeigt Oberbürgermeister Dr. AntČnio Magalhães bei der Besichtigung der Firma Pfaff Industries

Bild: Oberbürgermeister Dr. AntČnio Magalhães bei der Besichtigung der Firma Pfaff Industries



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 06.04.2010