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Pressemitteilung vom 22.10.2009
Besuch aus Bunkyo-ku in Kaiserslautern
Partnerschaft soll weiter intensiviert werden
Vom 17. bis 20. Oktober 2009 war Hironobu Narisawa, Oberbürgermeister von Kaiserslauterns japanischer Partnerstadt Bunkyo-ku, mit einer zwölfköpfigen Delegation zu Gast in der Westpfalzmetropole. Er folgte damit einer Einladung von Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel, die dieser anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft im letzten Jahr ausgesprochen hatte. Im Gepäck hatte die japanische Delegation, die aus Stadtratsmitgliedern, Verwaltungsmitarbeitern sowie Mitgliedern einer Frauenrechtsbewegung bestand, ein umfangreiches Arbeitsprogramm.
Informieren wollten sich die Gäste vor allem über Konzepte und Strategien zum Thema "Work-Life-Balance - Vereinbarkeit von Familie und Beruf". Dies geschah im Rahmen eines Diskussionsforums, bei dem diverse Unternehmen und Institute der Stadt und der Region Kaiserslautern ihre spezifischen Maßnahmen präsentierten. Auch das Ehrenamt, das Lydia Müller als Geschäftsführerin der Freiwilligenagentur Kaiserslautern vorstellte, stand im Fokus des Interesses der japanischen Delegation. Müllers Vortrag fand im Restaurant "Visione" als einem Paradebeispiel für ehrenamtliches Wirken in Kaiserslautern statt. Mit dabei war auch die Leiterin des Mehrgenerationenhauses, Petra Neumahr, die über ihre Einrichtung und das Angebot ihres Hauses informierte. Großen Platz im Arbeitsprogramm nahm außerdem die Frage nach umweltbezogenen Strategien in Kaiserslautern ein, vor allem im Bereich Klimawandel. Hierzu stellten der Umweltdezernent und Beigeordnete Peter Kiefer und der Direktor des Referates Umweltschutz, Dr. Stefan Kremer, ausführlich die entsprechenden Maßnahmen der Stadtverwaltung vor. Alle Präsentationen wurden von den japanischen Gästen als sehr Impuls gebend für die weitere Arbeit in Bunkyo-ku bezeichnet.
Auf dem umfangreichen Besuchsprogramm der Delegation stand überdies ein Gespräch der beiden Oberbürgermeister der Partnerstädte über die zukünftige Gestaltung der Städtepartnerschaft. Man war sich einig, dass diese langjährige und stabile Beziehung weiter ausgebaut werden soll. In einer Zeit des "Global Networking" seien die städtepartnerschaftlichen Kontakte hervorragende Instrumente, um jungen Menschen in Ausbildung, aber auch allen weiteren interessierten Personen Erfahrungen auf internationalem Parkett und im Bereich der interkulturellen Kommunikation zu ermöglichen. Deshalb wolle man den Schüleraustausch intensivieren, aber auch jungen Menschen in beruflicher Ausbildung die Möglichkeit bieten, ein drei- bis vierwöchiges Praktikum in der jeweiligen Partnerstadt zu absolvieren. Oberbürgermeister Narisawa hatte die Idee, junge Menschen mit handwerklichen Berufen aus Kaiserslautern einzuladen, für eine Weile bei Meistern der traditionellen japanischen Handwerke "hineinschnuppern zu dürfen". Außerdem kündigte der japanische Oberbürgermeister an, in Bunkyo-ku als "Stadt des Wissens" und Standort von 17 Universitäten bei der nächsten Sitzung der Universitätspräsidenten die Möglichkeiten eines Austauschs mit der Technischen Universität Kaiserslautern anzusprechen.
Zum Abschied zeigten sich sämtliche Mitglieder der Delegation sehr angetan von ihrem Aufenthalt in Kaiserslautern. Oberbürgermeister Narisawa sprach eine Gegeneinladung an Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel aus, die mit dem Wunsch verbunden war, die Kooperation zwischen den Partnerstädten weiter zu vertiefen.
Bild: Die japanische Delegation beim Besuch des Fraunhofer Institutes. © Stadt Kaiserslautern
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 22.10.2009