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Pressemitteilung vom 25.03.2009
Die kommt mir nicht in die Tonne! Altlampen kostenlos retour
Stadtverwaltung Kaiserslautern und Lightcycle informieren
Heute informierten die Stadtverwaltung Kaiserslautern und das Non-Profit-Unternehmen Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH im Kaiserslauterer Rathaus zum Thema Rücknahme von entsorgungspflichtigen Gasentladungslampen. Lightcycle organisiert bundesweit die kostenlose Rücknahme und Entsorgung von Gasentladungslampen.
"In Deutschland wurden im Jahr 2007 schätzungsweise 150 Millionen Gasentladungslampen verkauft. Leider werden viele Altlampen nicht zurückgegeben, sondern landen im Restmüll. Mit Hilfe der Kampagne "Die kommt mir nicht in die Tonne!" soll transparenter gemacht werden, wie und wo Altlampen zurück zugeben sind", erklärte Dieter Dönges von der Firma Lightcycle. Gasentladungslampen wie Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen dürfen nicht über den Restabfall entsorgt werden, da sie Schadstoffe wie z.B. Quecksilber enthalten und als gefährlicher Abfall eingestuft werden. "Durch die Rücknahme von Altlampen werden hochwertige Rohstoffe dem Recyclingprozess zugeführt. Ein Beitrag, der die Umwelt schont und der Stadt Kaiserslautern sehr wichtig ist. Die Zukunft liegt in der Energiesparlampe, da sie helfen wird, Strom zu sparen und den Co2-Ausstoß verringern hilft. Wir als Stadt haben das ehrgeizige Ziel unseren Co2-Ausstoß um mehr als 40 Prozent zu reduzieren", so Umweltdezernent Peter Kiefer. Auch Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt unterstützt die Aktion. "Der Einsatz von Energiesparlampen hilft - wenn ordnungsgemäß entsorgt wird - Rohstoffe einzusparen. Darüber hinaus wird der Restabfall von Schadstoffen entfrachtet", so gab sie im Vorfeld bekannt.
Sammelstellen für Altlampen aus Privathaushalten und Gewerbe sind derzeit die städtischen Wertstoffhöfe Pfaffstraße und Vogelwoogstraße sowie der Wertstoffhof des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Kaiserslautern im Kapiteltal. Neben den städtischen Sammelstellen nehmen auch der Elektronikmarkt Saturn im Gewerbegebiet West, die Firma Hornbach in der Mainzer Straße und die Umweltberatung im Rathaus Nord in der Lauterstraße 2, Altlampen aus Privathaushalten zurück. Die entsprechenden Sammelgefäße sind vor Ort aufgestellt.
Bürgerinnen und Bürger werden mittels Flyer und Plakate zum Thema informiert. Der Flyer enthält nicht nur Infos für Privathaushalte, sondern gibt auch Auskunft zu den Anlieferungsbedingungen für Gewerbebetriebe. Er ist auf allen städtischen Wertstoffhöfen und dem Wertstoffhof des ZAK erhältlich. Ein Fahrzeug des Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungs-Eigenbetrieb der Stadt Kaiserslautern (ASK) ist darüber hinaus mit Werbetafeln ausgestattet und im Stadtgebiet Kaiserslautern unterwegs. Darüber hinaus sind weitere öffentlichkeitswirksame Aktionen für Kinder und Jugendliche, z.B. beim Reinigungstag im Mai vom Referat Umweltschutz und zum 175 jährigen Jubiläum des Hohenstaufen-Gymnasiums geplant. "Wir wollen gezielt junge Menschen für das Thema Energiesparlampen und deren Entsorgung sensibilisieren", so Umweltdezernent Kiefer.
Hintergrund:
Anfang des Jahres beschloss die EU-Kommission das langfristige Verbot der handelsüblichen Glühbirne. Bis zum Jahr 2015 soll die Umstellung auf Energiesparlampen erfolgen. Schon im März 2006 wurde eine gesetzliche Verpflichtung der Hersteller zur Rücknahme und Entsorgung von Gasentladungslampen festgelegt. In diesem Zuge wurde die Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH, München, als Gemeinschaftsunternehmen der Lampenhersteller gegründet. Nur circa 12 Prozent aller in Deutschland erworbenen Energiesparlampen werden ordnungsgemäß entsorgt, die restlichen 88 Prozent landen im Restmüll. Dadurch werden in deutschen Privathaushalten insgesamt rund 800 Kilogramm giftiges Quecksilber pro Jahr falsch entsorgt wird. Im Gegensatz dazu, erreichen Großbetriebe eine Sammlerquote von mehr als 90 Prozent. Das Unternehmen Lightcycle organisiert die bundesweite Rücknahme ausgedienter Gasentladungslampen umweltschonend und kostenoptimiert über kommunale Wertstoffhöfe, ein Sammelnetz freiwilliger Übergabestellen und durch die direkte Abholung bei Großverbrauchern.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 25.03.2009