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Pressemitteilung vom 20.03.2009
Aktion zum "Equal Pay Day" in Kaiserslautern erfolgreich
Gleichstellungsbeauftragte freut sich über positive Resonanz in der Bevölkerung
Maria M. Schaumlöffel, Karen Ohle und Marlene Isenmann-Emser mit Aktions-Interessierten
Marlene Isenmann-Emser, Gleichstellungsbeauftragte der Stadtverwaltung Kaiserslautern, zeigte sich sehr zufrieden mit der Aktion zum bundesweiten "Equal Pay Day". Die Initiative im Foyer des Rathauses war eine von insgesamt 180 bundesweiten Veranstaltungen, um auf die bestehende Entgeltungsungleichheit aufmerksam zu machen. Sie sollen auf rote Zahlen in den Geldbeuteln der Frauen hinweisen, die im Vergleich zu Männern auf gleichen Posten immer noch benachteiligt sind. Gemeinsam mit Maria Schaumlöffel, der Vorsitzenden des Business and Professional Women Germany in Kaiserslautern (BPW), verteilte sie rote Taschen mit Informationsmaterialien zur Aktion. "Sowohl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung, als auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger jeglichen Alters haben sich informiert und eine Tasche abgeholt, um die Aktion zu unterstützen", berichtete Isenmann-Emser.
"Angesprochen wurden Themen wie ungerechte Bezahlung, aber auch der Wiedereinstieg in den Beruf und Rentenansprüche von Frauen", so Maria Schaumlöffel. Einige Interessierte seien bereits schon vor Aktionsbeginn um 12:00 Uhr gekommen, um sich eine rote Tasche zu sichern. "Wir haben mit dieser Initiative unser Ziel erfüllt, die Debatte über Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen neu zu beleben", so Isenmann-Emser. Die umfangreiche Berichterstattung der Medien im Vorfeld des "Equal Pay Day" habe Viele aufmerksam gemacht. "So können jetzt alle den Bezug zwischen der Aktion und den roten Taschen herstellen, auch bei uns in Kaiserslautern", freute sich die Gleichstellungsbeauftragte.
Hintergrund:
Im letzten Jahr wurde der "Equal Pay Day", der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen, auf Initiative des Business and Professional Women Germany (BPW) erstmals in Deutschland durchgeführt. Vorbild für den "Tag für gleiche Bezahlung" ist die "Red Purse Campaign" aus den USA. Im Jahr 1988 wurde die Aktion von den amerikanischen "Business and Professional Women" ins Leben gerufen, um auf die bestehenden Lohnunterschiede hinzuweisen. Diesen Gedanken griffen die deutschen Vertreterinnen des BPW 2007 auf und starteten die "Initiative Rote Tasche". Bei der deutschen Premiere des "Equal Pay Day" nahmen bundesweit 6.000 Frauen und Männer an rund 40 Aktionen und Veranstaltungen in 25 Städten teil. In Deutschland verdienen Frauen durchschnittlich 23 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Damit liegt die Bundesrepublik an viertletzter Stelle in der Europäischen Union.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 20.03.2009