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Pressemitteilung vom 11.03.2009

8. Südwestdeutscher Schlaganfall-Tag in Kaiserslautern

Gesundheitsdezernent Färber freut sich über erfolgreiche Informationsveranstaltung des Westpfalzklinikum

Der Schlaganfall ist nach dem Herzinfarkt und Krebskrankheiten die dritthäufigste Todesursache in Deutschland und jedes Jahr erleiden rund 165.000 Menschen einen Schlaganfall. Beim 8. Südwestdeutschen Schlaganfall-Tag, der am 11. März 2009 in Kaiserslautern stattfand, informierten sich zahlreiche Kaiserslauterer über Vorsorgemöglichkeiten, optimale Behandlungsmethoden und Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung weiterer Folgeschäden. "Ein Schlaganfall ist eine enorm große medizinische und menschliche Herausforderung - allerdings eine, der wir uns heute gemeinsam stellen", erklärte der Gesundheitsdezernent und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des Westpfalzklinikums, Joachim Färber, im Tagungszentrum Betzenberg. Er freute sich, über die "überwältigende Resonanz auf die Informationsveranstaltung" und wies darauf hin, dass Vorsorge besser sei als Nachsorge. "Mit dem 8. Südwestdeutschen Schlaganfall-Tag wollen wir ein Zeichen setzen, für Prävention und gegen den Schlaganfall", so der Beigeordnete.

"Schlaganfälle und andere neurologische Krankheiten verursachen starkes persönliches Leid", so Färber. Er informierte, dass von 100.000 Schlaganfallpatienten rund 64.000 pflegebedürftig und auf fremde Hilfe angewiesen seien. 70 Prozent davon bleiben langfristig behindert. Mit spezifischen Versorgungsangeboten, wie beispielsweise der Stroke Unit, einer Spezialstation für Schlaganfallpatienten, biete das Westpfalzklinikum Kaiserslautern einen hohen Qualitätsstandard in der Behandlung der Patienten. Beispielsweise werde in Kaiserslautern das Pflegepersonal der Stroke Unit auf eine von der Deutschen Schlaganfallgesellschaft zertifizierte Weiterbildung geschickt. "Deutschlandweit gibt es nur sehr wenige derartig spezialisierte Weiterbildungen für die Pflege", freute sich der Aufsichtsratsvorsitzende des Westpfalzklinikums über dieses Herausstellungsmerkmal.

Färber dankte auch den Ärztinnen und Ärzten, sowie dem Pflegepersonal des Klinikums für ihren täglichen hochmotivierten Einsatz. "Denn die teuersten Einrichtungen und Maschinen sind wertlos, wenn die menschliche Zuwendung fehlt", so Färber. Sie schaffe Vertrauen und helfe wirksam mit zur Heilung. Neu etabliert habe sich hier das Konzept der erweiterten Stroke Unit, das bedeute, dass das gleiche therapeutische Team den Schlaganfall-Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung auf derselben Station betreue. Das steigere nicht nur das Vertrauen der Patienten, sondern senke auch die Kosten ganz erheblich, da die Schnittstellen im Behandlungsablauf reduziert werden konnten.

Beim 8. Schlaganfall-Tag wurden im Tagungszentrum Betzenberg Vorträge zu Themen wie der Schlaganfallvorsorge, der optimalen Schlaganfallbehandlung, Regenationsmöglichkeiten des zentralen Nervensystems nach einem Schlaganfall, Wissenswertes zur Pflege von Schlaganfall-Patienten und Möglichkeiten zur Selbsthilfe beim Schlaganfall von verschiedenen Dozenten von Fachkliniken angeboten. Am Nachmittag fand eine Fachtagung für Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegepersonal statt, bei der auch Gesundheitsministerin Malu Dreyer über die Schlaganfall-Versorgung in Rheinland-Pfalz referierte.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 11.03.2009