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Pressemitteilung vom 15.02.2008

Jahresplanung 2008 des Seniorenbeirates der Stadt Kaiserslautern

Stadturkunde "Seniorenfreundlich" soll vergeben werden

Wann ist der Mensch alt? Wenn er als 60-Jähriger noch circa ein Drittel seines Lebens vor sich hat? Der Seniorenbeirat der Stadt Kaiserslautern will auch 2008 dafür sorgen, dass die Lebensqualität dieses letzten "Drittels" für zahlreiche Seniorinnen und Senioren der Stadt Kaiserslautern weiterhin zunimmt. Dafür hat er sich ein straffes Programm für das Jahr 2008 vorgenommen: Fünf Großprojekte und viele Einzelthemen stehen auf dem Plan, um das Leben in Kaiserslautern noch seniorenfreundlicher zu gestalten. ""Wohnen im Alter", "Diskriminierung alter Menschen" und die Stadturkunde "Seniorenfreundlich" sind dabei Punkte, auf die ganz besonders viel Wert gelegt wird", erklärt der Vorsitzende des Seniorenbeirates Hans-Jochachim Venske.

Das Projekt "Assisted Living" des Fraunhofer IESE Institutes aus Kaiserslautern hat bereits im Herbst letzten Jahres auf das "altersgerechte Wohnen" aufmerksam gemacht. Durch Umbau-Maßnahmen und technische Innovationen kann dabei die Wohnsituation älterer Menschen oft merklich verbessert und ein gesundes und sicheres Leben im Alltag ermöglicht werden. Auch der Seniorenbeirat der Stadt Kaiserslautern möchte in diesem Bereich unterstützend tätig werden. "Vor allem finanzielle Hilfe ist oft nötig, um Wohnungen oder Eigenheime seniorengerecht aus- und umzubauen", erklärt Venske. "Wir möchten hier gezielt mit Banken und Sparkassen sprechen, so dass auch ältere Mitbürger die Möglichkeit haben, Renovierungskredite zu erhalten", so Venske weiter. Bei einem Kongress, der vom Seniorenbeirat vorgeschlagen wird, will man sich auch mit anderen Städten austauschen, die Informationen im Bereich "Wohnen im Alter" bündeln, um diese dann gezielt an interessierte Bürger weitergeben zu können. Weiterhin müssen Gespräche mit den praktizierenden Ärzten geführt werden. "Es muss Möglichkeiten geben, dass Patienten zu Hause behandelt werden, wenn der Weg zur Praxis zu beschwerlich geworden ist", so Venkse.

In diesem Zusammenhang steht auch der nächste große Punkt der Jahresplanung des Seniorenbeirates, die "Diskriminierung alter Menschen". "Vor allem im Bereich Finanzierung von Renovierungsarbeiten am eigenen Heim hören wir oft von Problemen, bei Banken oder Sparkassen einen Kredit zu bekommen", erklärt Venske. Grund ist das Alter der Anfragenden und das damit verbundene hohe Kreditausfallrisiko. In enger Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale sollen hier zusammen mit Banken und Sparkassen Lösungen für ältere Menschen gefunden werden, die die hohen Kosten einer Renovierung nicht auf einmal aufbringen können und auf Unterstützung angewiesen sind.

"Seniorenfreundlich" – diese Auszeichnung sollen 2008 Firmen, Institutionen, Geschäfte und Ärzte erhalten, die sich als besonders freundlich im Umgang mit älteren Menschen auszeichnen. Barrierefreie Zugänge werden hier genauso Maßstab sein wie das Anbieten von Dienstleistungen oder besondere Angebote für Senioren. Die Kriterien, die zum Erhalt der Plakette erfüllt werden müssen, legt der Seniorenbeirat fest. Die Kontrolle erfolgt ebenfalls durch ihn.

Die Gestaltung der Stadt zur "Sozialen Stadt Kaiserslautern" soll auch weiter vorangetrieben werden, so der Wunsch des Seniorenbeirates für 2008. Der Vorstand des Beirates ist Mitglied im gleichnamigen Arbeitskreis und ist somit aktiv an der Gestaltung und dem Geschehen beteiligt. Für Senioren soll in diesem Bereich vor allem der Punkt "Trimmpfad im Stadtpark" zur Umsetzung gebracht werden. Dabei werden im Stadtpark Trimmgeräte für ältere Menschen installiert, die es ermöglichen, mit gezielten Bewegungen den Körper fit zu halten.

"Ein großes Anliegen ist es, unseren Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel bei der Einrichtung einer Bürgerstiftung aktiv zu unterstützen", erklärt Venske. Auch der Seniorenbeirat hat schon oft ehrenamtliche Projekte "sterben" sehen, nur weil ein paar tausend Euro fehlten, berichtet Venske weiter. Ziel sei, mit Hilfe einer Stiftung diese Projekte umsetzen zu können und so wieder einen kleinen Teil zu einem besseren Leben in der Stadt beizutragen.

Neben diesen größeren Projekten betreut der Seniorenbeirat auch weiterhin zahlreiche kleinere Projekte wie die Senioren-Zeitschrift "ZZ", Veranstaltungen im Kulturellen Bereich, Senioren-Sport und pflegt Kontakte zu Senioren aus den Partnerstädten in Kaiserlautern. Für Ratsuchende oder Informationen ist der Seniorenbeirat immer mittwochs, von 14:30 bis 17:00 Uhr und donnerstags von 10:00 bis 12:00 Uhr im Rathaus, Zimmer 20 oder telefonisch unter: 0631/ 365 4408 erreichbar. Es kann gerne auch eine E-Mail geschickt werden an: seniorenbeirat@kaiserslautern.de.




Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 15.02.2008