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Pressemitteilung vom 20.11.2010

"Das ist doch/noch nicht normal - Gemeinsam gegen Ausgrenzung"

Plakataktion zeigt Menschen mit Behinderung in außergewöhnlichen Situationen - Beitrag zum Abbau von Barrieren in den Köpfen der Mitmenschen

Unter dem Titel "Das ist doch/noch nicht normal - Gemeinsam gegen Ausgrenzung" entstand eine Plakatserie, die Menschen mit Behinderungen in für den Betrachter außergewöhnlichen Situationen zeigt. Der Photograph und Künstler Thomas Brenner hat in Kooperation mit Wolfram Dietrich web&print Werbeservice diese Idee der Stadt umgesetzt. Insgesamt sieben Motive aus verschiedenen Lebensbereichen werden vom 21. - 27. November mit freundlicher Unterstützung der Wall AG in den City Light Vitrinen an Bushaltestellen und anderen Orten im Stadtgebiet zu sehen sein. Mit der Plakataktion will die von der Abteilung Stadtplanung des Referates Stadtentwicklung geleitete Arbeitsrunde "Barrierefreie Stadt" zum Abbau der Barrieren in den Köpfen der Menschen beitragen.

Jeder zwölfte Einwohner in Deutschland ist schwer behindert. Allein in Kaiserslautern leben mehr als 14.000 Menschen mit einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung. Die Stadt Kaiserslautern sieht sich in besonderem Maße verpflichtet, diesen Menschen ein selbst bestimmtes Leben und die Teilnahme am gesellschaftlichen Geschehen zu ermöglichen und damit Gleichstellung zu verwirklichen. Mit der Unterzeichnung der Deklaration von Barcelona ist die Stadt eine entsprechende Selbstverpflichtung eingegangen. Seit 1999 setzt sich die Arbeitsrunde "Barrierefreie Stadt" für die notwendige Umsetzung der Barrierefreiheit ein, von der nicht nur behinderte Menschen, sondern auch eine zunehmende Zahl älterer Menschen und viele andere profitieren. Motor des Projekts ist ein Runder Tisch, bei dem Betroffene, Experten und politische Vertreter Erfahrungen austauschen und gemeinsam Maßnahmen und Strategien entwickeln. Das bisherige Maßnahmenpaket umfasst zum Beispiel Bordsteinabsenkungen, die barrierefreie Zugänglichkeit öffentlicher Gebäude, barrierefreie Wahllokale und Schulen, den öffentlichen Nahverkehr, aber auch eine Sensibilisierungs- und Informationskampagne, um den dringend notwendigen Abbau von Barrieren in den Köpfen zu fördern. Eine Telefonaktion mit der Lokalpresse, Rollstuhlparcours, Dunkelcafe, ein alljährlicher Aktionstag in der Innenstadt und Partnerstädtekonferenzen sind bisherige Teile dieser Kampagne, die nun mit dieser originellen Plakataktion fortgesetzt wird. Sie soll nach dem Wunsch der Organisatoren eine Bandbreite unterschiedlichster Reaktionen hervorrufen. Bei Erfolg sollen die Plakate auch in anderen europäischen Städten zu sehen sein und eventuell auch im Postkartenformat aufgelegt werden.
 

© Thomas Brenner

© Thomas Brenner

© Thomas Brenner

© Thomas Brenner

© Thomas Brenner

© Thomas Brenner

© Thomas Brenner

© Thomas Brenner

© Thomas Brenner

© Thomas Brenner

© Thomas Brenner

© Thomas Brenner

© Thomas Brenner

© Thomas Brenner

 



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 20.11.2010