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Pressemitteilung vom 09.06.2006
Erstes Zentrum für ambulante psychosomatische Reha im Land
Neue Einrichtung in Kaierslautern sichert wohnortnahe Versorgung der Patienten
Oberbürgermeister Bernhard Deubig lobte die „leisen“ Erfolge und Entwicklungen in der gesundheitlichen Versorgung in Kaiserslautern. Ambulante Behandlungsmöglichkeiten rückten den Menschen in seinem sozialen Umfeld stärker in den Vordergrund. Das neue Zentrum für Ambulante Rehabilitation bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen schließe eine weitere Lücke im Engagement der Stadt als aktives Mitglied im bundesweiten Netzwerk „Gesunde Städte“, sagte Günter Remler, 1. Beigeordneter der Stadt Kaiserslautern und Aufsichtsratsvorsitzender des Westpfalz-Klinikums.
Psychische und psychosomatische Erkrankungen sind inzwischen die häufigste gesundheitliche Ursache für Berufsunfähigkeit und Frühberentung. Sie spiegeln eine aktuelle gesellschaftliche und gesundheitliche Entwicklung wieder. Steigender Leistungsdruck, Gefährdung des Arbeitsplatzes und private Krisen führen zu Ängsten, Überforderung und Depressionen mit psychischen und körperlichen Beschwerden. Hohe Gesundheitskosten sind die Folge. Erklärtes Ziel der ambulanten Rehabilitation ist, betroffene Patienten zu stabilisieren und wieder in ihr privates und berufliches Leben einzugliedern. Das neue Zentrum für Ambulante Rehabilitation bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen in Kaiserslautern ist das erste seiner Art in Rheinland-Pfalz.
Wenn Depressionen, Belastungs- und Anpassungsstörungen die Teilhabe am familiären, sozialen und Berufsleben beeinträchtigen, bietet nunmehr die Ambulante Rehabilitation den Patienten wohnortnah Stabilisierung und Reintegration und zwar ohne sie aus dem vertrauten Umfeld herauszureißen. Professor Dr. Hermann-Josef König, ärztlicher Direktor und Geschäftsführer der ZANR GmbH, wies auf die Synergien hin, die sich dabei durch das an gleicher Adresse bestehende Zentrum für Ambulante Neurorehabilitation (ZANR) und einer Bildungseinrichtung für Gesundheitsberufe ergeben. Ein multidisziplinäres Team aus Ärzten, Psychologen, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Diätassistenten, Sporttherapeuten und Pflegekräften stehe für einen „biopsychosozialen“ Behandlungsansatz ein, der Körper, Seele und soziales Umfeld des Patienten mit einbeziehe.
Diana Dietrich, Geschäftsführerin der Westpfalz-Klinikum GmbH, sieht in der guten Zusammenarbeit zwischen dem neuen Zentrum und dem Westpfalz-Klinikum das lokale Netzwerk zum Wohle der Patienten gestärkt. Rainer Anstätt, Geschäftsführer des Pfalzklinikums für Psychiatrie und Neurologie, hieß die neue Einrichtung als gemeindenahe Ergänzung für die Psychiatrie willkommen. Dr. med. Markus Steffens, Ärztlicher Leiter des Zentrums, wies darauf hin, dass das neue Zentrum für Ambulante Rehabilitation psychischer und psychosomatischer Erkrankungen die Akutversorgung durch ein breites Therapieangebot mit Einzel- und Gruppentherapien, Entspannungsverfahren, Diätberatung, Physio-, Ergo- und Kreativtherapie sowie arbeitsbezogenen Trainingsmaßnahmen bereichere. Fahrdienste für den Weg zum Rehabilitationszentrum unterstützen die wohnortnahe Versorgung der Patienten in der Region.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 09.06.2006