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Pressemitteilung vom 16.03.2006
Bombe auf der Vogelweh erfolgreich entschärft
230 Kräfte auf deutscher und amerikanischer Seite im Einsatz
Um 17:54 Uhr war alles vorbei! Nach nur siebenminütiger Arbeit hatte der Kampfmittelräumdienst seinen Einsatz erfolgreich abgeschlossen und die zehn Zentner schwere Fliegerbombe entschärft. Zuvor mussten fast 3400 Anwohner dem amerikanischen Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg, das bei Bauarbeiten auf der Vogelweh gefunden wurde, weichen.
Pünktlich um 15:00 Uhr hatte auf deutscher und amerikanischer Seite die Evakuierung der 2200 Deutschen und 1200 Amerikaner begonnen. Dabei waren insgesamt über 230 Kräfte von Feuerwehr und Katastrophenschutz, Polizei und Ordnungsreferat sowie den amerikanischen Streitkräften im Einsatz. Insgesamt 19 nicht-gehfähige Patienten im Bereich Bännjerrück und Homburger Straße mussten aus dem Sperrgebiet transportiert werden, für die acht Pflegebedürftigen unter ihnen waren kostenlose Betten im Westpfalzklinikum bereit gestellt. In der Barbarossa-Halle, die als Aufenthaltsraum für die Evakuierten diente, warteten rund 29 Anwohner auf das Ende der Bombenentschärfung. Alle anderen Betroffenen hatten bei Verwandten und Bekannten Unterschlupf gesucht oder die Wartezeit mit einem Stadtbummel verbunden.
Polizei und Mitarbeiter des Referates Recht und Ordnung kontrollierten das Sperrgebiet. Sie klingelten und klopften an Türen und sorgten für den Schutz der verlassenen Häuser, an denen in den meisten Fällen die Fenster- und Rollläden geschlossen waren. Um 17:15 Uhr wurde dann die nahe gelegene B 270 gesperrt, zwanzig Minuten später erfolgte die Sperrung des Luftraums. Die letzte Freigabe aus dem Evakuierungsgebiet kam durch die Deutsche Bahn AG. Diese hatte verabredungsgemäß den Zug von Kaiserslautern in Richtung Pirmasens passieren lassen, so dass es zu keinen Verzögerungen für die Zugreisenden kam.
Kurz darauf gab Einsatzleiter Michael Ufer, stellvertretender Direktor des Referates Feuerwehr und Katastrophenschutz, in der Einsatzleitung der Integrierten Leitstelle den Startschuss für Bernd Heuer vom Kampfmittelräumdienst. Sieben Minuten später klingelte Ufers Handy, die Bombe war entschärft. "Wir sind zufrieden", lautete das abschließende Fazit von Ufer, der sich über den reibungslosen Ablauf der Maßnahme freute und allen Beteiligten für ihren Einsatz dankte.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 16.03.2006