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Pressemitteilung vom 08.10.2005
WM 2006: Probe für den Ernstfall
Akteure mit Ergebnissen der gemeinsamen Übung im Fritz-Walter-Stadion äußerst zufrieden
Die FIFA-Fussballweltmeisterschaft 2006™ in Kaiserslautern stellt nicht nur in sportlicher Hinsicht ein Großereignis dar. Auch an die Feuerwehr, die Polizei, den Katastrophenschutz sowie die Rettungs- und Sanitätsdienste werden höchste Anforderungen gestellt. Im Katastrophenfall muss eine Vielzahl von Akteuren Entscheidungen unter schwierigsten Bedingungen und innerhalb kürzester Zeit treffen. Um für diese Herausforderung gewappnet zu sein, haben heute knapp 800 Einsatzkräfte der Stadt Kaiserslautern und des Landes Rheinland-Pfalz in einer ersten gemeinsamen Übung ihre Zusammenarbeit für den Ernstfall trainiert.
"Unsere gemeinsame Übungs- und Ausbildungsveranstaltung hat verdeutlicht, was für eine großartige Unterstützung die Stadt Kaiserslautern von Seiten des Landes für die Aufgaben des Katastrophenschutzes erfährt", so der Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern, Bernhard J. Deubig. Neben den Einsatzkräften der Feuerwehr Kaiserslautern, der Polizei sowie des Technischen Hilfswerks (THW) dankte das Stadtoberhaupt den Verantwortlichen des Mainzer Innenministeriums, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier sowie der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule des Landes Rheinland-Pfalz. Sein Dank galt aber auch den vielen ehrenamtlichen Helfern der Feuerwehren aus ganz Rheinland-Pfalz sowie den verschiedenen Sanitäts- und Rettungskräften, die an der Übung beteiligt waren.
Anhand eines inszenierten Schadensereignisses im Fritz-Walter-Stadion - einer Explosion mit Rauchentwicklung auf dem obersten Rang der Osttribüne - übten knapp 200 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des THW mehrere Teilkomponenten der Gefahrenabwehr. Hierzu zählten beispielsweise die Rettung verletzter Personen mittels Krankentragen, Bergetüchern und einer Schleifkorbtrage sowie die Versorgung der Verletzten in dem vom Personal des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) betriebenen "Behandlungsplatz 50" hinter der Osttribüne. Dazu übten Polizei und Ordnerdienst des 1. FC Kaiserslautern verschiedene Absperrmaßnahmen im und am Stadion ein. Auch die Kriminalpolizeiliche Katastrophenkommission, eine spezielle Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Westpfalz, die von Beamten anderer Polizeipräsidien des Landes unterstützt wird, trainierte die schnellstmögliche Erfassung der Daten der von einem Schadensereignis betroffenen Personen.
Ziel des Übungsszenarios war es, die Verletzten möglichst schnell zu versorgen sowie ihren Transport in die umliegenden Krankenhäuser zu koordinieren. Vor allem die Rettung von Menschen im steilen Tribünenbereich stellte sehr hohe Anforderungen an alle Beteiligten. Für eine endgültige Einsatzplanung musste dabei ein kompletter "Rettungszyklus", das heißt die Aufnahme eines Verletzten im Tribünenbereich, sein Transport zum Behandlungsplatz und der Rückmarsch der Träger einschließlich der Anzahl der Zyklen, die einem Trägertrupp konditionell zumutbar sind, dokumentiert werden.
In einer ersten Bilanz zur Übung zogen alle Beteiligten ein sehr positives Fazit. Ein wesentliches Übungsziel war auch, das Zusammenspiel zwischen den Rettungs- und Sanitätsdiensten, der Feuerwehr und der Polizei zu trainieren. "Dieses Zusammenwirken ist im Ernstfall von entscheidender Bedeutung für den bestmöglichen Schutz der Bevölkerung durch die Einsatzkräfte vor Ort", so Innenstaatssekretär Hendrik Hering. "Die Rückmeldung unserer Fachleute ist hervorragend. Insbesondere die persönlichen Kontakte und Netzwerke zwischen den ehrenamtlichen und hauptberuflichen Fach- und Führungskräften, die durch die Übung geknüpft wurden, sind von unschätzbarem Wert für den Ernstfall. Für die WM 2006 sind wir bestens aufgestellt."
Bereits am Vormittag hatte die Polizei das Sperren und Freihalten der einzelnen Not- und Rettungsrouten, die für den Transport von Verletzten von möglichen Schadensorten im Bereich des Fritz-Walter-Stadions oder bei WM-Veranstaltungen im Stadtgebiet notwendig sind, erprobt und dabei beachtliche Erfahrungswerte gewinnen können. Auch die Technische Einsatzleitung "WM-Meile" mit Personal der Feuerwehren Kaiserslautern und Ludwigshafen trainierte anhand eines Gebäudeeinsturzes, der sich innerhalb der WM-Meile ereignet, ihr Zusammenwirken in einer Stabsrahmenübung.
An der gemeinsamen Ausbildungs- und Übungsveranstaltung der Stadt Kaiserslautern und des Landes Rheinland-Pfalz beteiligten sich Einsatzkräfte der Polizei Rheinland-Pfalz, der Feuerwehr Kaiserslautern und der Feuerwehr Ludwigshafen (beide Technische Einsatzleitung "WM-Meile") sowie der Feuerwehren der Landkreise Bad Dürkheim, Birkenfeld, Germersheim, Südliche Weinstraße und der Städte Neustadt/Weinstraße und Landau (alle technische Eingreifsreserve). Auch der DRK-Kreisverband Koblenz-Stadt (Behandlungsplatz 50 - Stadion), das Technische Hilfswerk Rheinland Pfalz (Technische Eingreifreserve und Verpflegung) sowie der Ordnerdienst des 1. FC Kaiserslautern und die Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz waren bei der Übung im Einsatz.
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© Stadt Kaiserslautern
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Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 08.10.2005